Als erster Netzbetreiber im deutschen Mobilfunkmarkt hebt E-Plus sämtliche Geschwindigeitsbeschränkungen bisheriger Verträge auf. Ab Dezember steht sämtlichen Kunden die Höchstleistung des UMTS-Netzes des hierzulande drittgrößten Mobilfunkproviders zur Verfügung. Die Neuregelung gilt zunächst bis Mitte 2014. Die „Highspeed für Jedermann“-Initiative der E-Plus Gruppe gilt für alle Marken und Partner im E-Plus-Netz wie Base und blau.de.
Bis Ende des Jahres sollen 75 Prozent des E-Plus-Datennetzes dank Dual Cell und breitbandiger Anbindungen die höchste UMTS-Geschwindigkeit von bis zu 42 MBit/s bieten. Ab März 2014 steigt das Düsseldorfer Unternehmen auch in den LTE-Markt ein und erweitert damit seine Kapazitäten. Auch für LTE will das Unternehmen keine speziellen Verträge anbieten. Stattdesen wird der Zugang ohne zusätzliche Kosten in allen bestehenden Prepaid- und Vertragstarifen freigeschaltet.
Gerade im Prepaid-Bereich könnte die jetzt gestartete Initiative für E-Plus sehr erfolgreich sein. Die Mitbewerber bieten in diesem Marktsegement derzeit lediglich 7,2 MBit/s an.
Mitte November haben O2 und Vodafone den Ausbau von LTE mit Downloadraten von bis zu 225 MBit/s angekündigt. ZDNet konnte am Hauptsitz von O2 in München einen ersten Leistungstest mit der als LTE-Advanced bezeichneten Technik durchführen.
E-Plus gehörte bisher zum niederländischen Telekommunikationsunternehmen KPN. Im Juli wurde bekannt, dass Telefónica Deutschland mit KPN eine Übernahme von dessen deutscher Tochter vereinbart hat. Mit O2 und E-Plus kommt der spanische Konzern nun auf 43 Millionen Kunden hierzulande. Addiert man die Jahresergebnisse von 2012, ergibt sich ein gemeinsamer Umsatz von 8,3 Milliarden Euro. Die Transaktion soll bis Mitte 2014 abgeschlossen werden. Die zuständigen Kartellbehörden müssen noch zustimmen.
Nach der Fusion werden O2 und E-Plus zusammen nach Kundenzahl der größte Mobilfunkanbieter Deutschlands sein (Grafik: Statista).
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