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Motorola-Partner baut jede Woche 100.000 Moto X

Motorola-Partner Flextronics hat seine amerikanische Fabrik für das Built-to-order-Smartphone Moto X offiziell eröffnet. CEO Mike McNamara führte persönlich Angestellte, Gäste und Journalisten durch die Anlage, in der aktuell jede Woche 100.000 Smartphones entstehen. Under den Gästen waren übrigens Google-Chairman Eric Schmidt und der Gouverneur von Texas Rick Perry.

Flextronics-Mitarbeiterinnen mit Moto X (Bild: News.com)

Motorola zufolge ist das Moto X das erste in den USA zusammengebaute Smartphone überhaupt. Bestellungen nimmt es seit vergangenem Monat entgegen. Sie lassen sich online oder auch in Kiosksystemen von Handygeschäften an Kundenwünsche anpassen. Eine Lieferung soll dann innerhalb von vier Tagen erfolgen.

McNamara zufolge arbeiten über 2000 Menschen in der Anlage in der texanischen Stadt Fort Worth. Vor vielen Jahren wurden dort schon einmal Nokia-Handys hergestellt.

Drei Wochen nach Produktionsstart war die angestrebte Quote von 100.000 Geräten erreicht – McNamara zufolge vermutlich ein Rekord. Aus den Angaben lässt sich schließen, dass bisher eine gute Viertelmillion Geräte ausgeliefert wurde. Samsung konnte hingegen 10 Millionen Galaxy S4 in weniger als einem Monat nach dem Start absetzen, und Apple verkauft an seinen Launch-Wochenenden regelmäßig Millionen-Stückzahlen.

Für Motorola und seinen Partner Flextronics bleibt aber noch Luft nach oben. Besucher der Führung berichten, dass bisher nur etwa die Hälfte der verfügbaren Fläche genutzt wird.

IHS iSuppli hat kürzlich eine Analyse der Produktionskosten des Moto X vorgelegt. Für den Zusammenbau veranschlagt es 12 Dollar – 5 Dollar pro Gerät mehr, als eine Assemblierung in China kosten würde.

Motorola muss demnach für die Herstellung seines Spitzenmodells insgesamt 221 Dollar aufwenden – und damit mehr als seine Konkurrenten. Das ist relativ viel für ein Gerät, das in den USA vertragsfrei für 579 Dollar und mit einem zweijährigen Vertrag für 199 Dollar angeboten wird. Apple hingegen soll die Herstellung des iPhone 5 – also seines derzeit noch teuersten lieferbaren Smartphones – nur 167,50 Dollar kosten.

[mit Material von Eric Mack, News.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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