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Yahoo vergibt inaktive Nutzernamen neu

Yahoo hat das Verfahren gestartet, mit dem es seit über einem Jahr inaktive Nutzernamen neu vergeben will. Anwender können auf einer eigens eingerichteten Webseite bis 7. August ihre fünf Wunsch-IDs angeben. Mitte August wird Yahoo sie dann per E-Mail informieren, ob und welchen Wunschnamen sie erhalten.

Die E-Mail wird auch einen Link enthalten, über den Nutzer ihre neue ID direkt registrieren können. Sie bleibt zu diesem Zweck 48 Stunden lang für sie reserviert.

In einem Blogeintrag betont Yahoo, dass es die Sicherheit der Nutzer sehr ernst nehme. Besitzer einer neu vergebenen ID sollen in keinem Fall Zugang zu persönlichen Informationen des Vorbesitzers erhalten.

Meldet sich der Nutzer mit seiner neuen E-Mail-Adresse etwa bei einer Website an, bei der die Adresse durch den Vorbesitzer bereits registriert wurde, soll er keinen Zugriff auf dessen Daten haben. Zur Verifizierung des Accounts will Yahoo eine datumsbezogene Kennzeichnung einführen. Dadurch soll sichergestellt sein, dass eine Website wie Facebook beispielsweise nicht versehentlich die neu vergebene E-Mail-ID mit dem Konto des alten Besitzers verknüpft. Auf dieselbe Weise will Yahoo ebenso verhindern, dass sich Nutzer unter Verwendung der häufig angebotenen Funktion „Passwort vergessen“ Zugriff auf das Konto des ursprünglichen ID-Besitzers bei anderen Webdiensten verschaffen können.

„Wir fordern jeden auf, der per E-Mail mit seinen Nutzern kommuniziert, insbesondere für E-Commerce und zur Wiederherstellung von Accounts, diese Maßnahme zu übernehmen, um die Sicherheit seiner Nutzer zu gewährleisten“, schreibt Bill Mills von Yahoos Developer-Network-Team in dem Blogeintrag.

Yahoo hatte die Neuvergabe inaktiver Nutzernamen vergangenen Monat angekündigt. Um zu verhindern, dass ihr lange nicht genutzter Account neu vergeben wird, mussten sich Anwender nur einmal wieder bei Yahoo damit anmelden. Die Frist für die Reaktivierung lief bis zum 15. Juli.

Yahoo-Anwender können ab sofort fünf Wunsch-IDs angeben (Screenshot: ZDNet.de).

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ZDNet.de Redaktion

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