Lenovo-Chef Yang Yuanqing hat sich in einem Interview mit dem Wall Street Journal zur künftigen Strategie seines Unternehmens geäußert. Neben Smartphones macht er demnach Storage und Server als Wachstumsquelle aus. Die zuständigen Abteilungen würden ausgebaut und weiterentwickelt. Auch Übernahmen seien im Fall günstiger Gelegenheiten denkbar.
Den PC hat Yang aber nicht abgeschrieben: „Der PC wird nicht sterben, aber der PC der Zukunft ist nicht der PC der Vergangenheit.“ Er bezog sich damit auf Zahlen von IDC, denen zufolge der weltweite PC-Verkauf im ersten Quartal 2013 um 14 Prozent zurückgegangen ist – der stärkste Rückgang seit 1994. Gartner setzte für das Quartal 11,2 Prozent Rückgang im Vergleich zum Vorjahresquartal an.
Auf eine Frage nach der Rolle von Lenovo im Smartphone-Segment hin verwies Yang auf die Entwicklungsmärkte, die man von China ausgehend bedienen werde. Erst anschließend sei an entwickelte Märkte wie die USA zu denken. Das nächste Jahr werde diesbezüglich entscheidend sein.
„Die Bruttomarge ist bei Smartphones besser als bei PCs“, zitiert ihn die Zeitung. Vor diesem Hintergrund habe man sich auf Forschung und Entwicklung fokussiert. Auch der Ausbau der Marke sei wichtig, um einen Stamm treuer Kunden aufzubauen.
Über den chinesischen Markt sagte Yang: „Ich glaube, der Wachstumsmotor für Export und Investitionen hat das Limit erreicht. Das Potenzial liegt im Verbrauch im Land und in einer Verschiebung von der Herstellung hin zu Innovationen. Dies werden die Haupt-Antriebskräfte für das nächste Jahrzehnt sein.“
[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]
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