Vor Q10-Launch: Skype und WhatsApp veröffentlichen Blackberry-Apps

Skype und WhatsApp haben Anwendungen für Blackberry 10 vorgestellt, die das kommende Volltastatur-Smartphone Q10 unterstützen. Es startet am 1. Mai in den ersten Märkten. WhatsApp bedient sowohl das zuerst eingeführte Z10 als auch das Q10 mit einer App. Skype dagegen hat seine App speziell fürs Q10 herausgebracht; sie läuft derzeit nicht auf dem Z10.

Skype warnt, es handle sich um eine Preview, die sicher noch einige Problemchen aufweise. Die „Erfahrungen sind noch nicht final.“ Sie ist bereits in der Blackberry World verfügbar. Der Funktionsumfang entspricht den Erwartungen: Es gibt Video- und Sprachtelefonie, Instant Messaging und Anrufe im Festnetz oder bei Handynummern für Bezahlkunden.

Die App stammt von Skype selbst – und nicht etwa von Blackberry. Wie viele Blackberry-Apps basiert sie auf der Android-App des gleichen Herstellers. Als Voraussetzung wird Blackberry 10.1 genannt. Das ist auch der Grund, warum Skype nicht auf dem Blackberry Z10 läuft: Seine Nutzer müssen wohl noch einige Wochen auf das OS-Update warten. Immerhin können sie das VoIP-Programm jetzt herunterladen und nach dem Update auf 10.1 in Betrieb nehmen.

Weniger problematisch sieht es bei WhatsApp aus – der plattformübergreifende SMS-Ersatz erfordert nur Blackberry 10.0, ist also auf dem Z10 sofort einsatzfähig. Das Q10 mit seiner festen Tastatur könnte Vielschreibern von WhatsApp-Nachrichten aber besonders liegen.

In der Blackberry World finden sich seit März über 100.000 Anwendungen – ein sehr guter Wert für ein erst seit kurzem verfügbares Betriebssystem. Die leichte Übertragbarkeit von Android-Apps hat stark dazu beigetragen. Dennoch sind gerade die bekannten Apps – darunter eben WhatsApp und Skype – für Blackberry wichtig, denn Umsteiger von anderen Plattformen suchen natürlich oft zuerst nach den Apps, die sie am meisten nutzen und am besten kennen.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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