Amazon Web Services macht Redshift – ein Data Warehouse on Demand – in Europa verfügbar. Gleichzeitig halten bisher ebenfalls nur in den USA buchbare High-Storage-Instanzen für EC2 im irischen Rechenzentrum des Cloud-Marktführers Einzug.
Redshift eignet sich für Datenmengen ab einigen hundert Gigabyte bis über ein Petabyte. Es basiert auf der quelloffenen Datenbank PostgreSQL 8.02. OLAP- und Business-Intelligence-Anwendungen können komplexe Abfragen dieser riesigen Datensätze durchführen. Die Abfragegeschwindigkeit erhöht sich durch seine Anlage als spaltenorientierte Datenbank; Kompression soll Speicherauslastung und -zugriff optimieren.
Auf dem Amazon Web Services Summit in London sagte AWS-CTO Werner Vogels heute, Redshift-Kunden könnten Datenbanken mit mehreren zehn Millionen Reihen in Millisekunden bis Sekunden abfragen. Der Dienst wird rein nach Nutzungsdauer bezahlt. Ein als High Storage und Extra Large klassifizierter Knoten mit 2 TByte Kapazität kostet etwa 85 US-Cent je Stunde. Für reservierte Instanzen zahlen Kunden unter 1000 Dollar pro Terabyte und Jahr.
Gleichzeitig sind im für Europa zuständigen AWS-Rechenzentrum in Irland jetzt High-Storage-Instanzen für die Elastic Compute Cloud (EC2) buchbar. Der Kunde erhält damit 35 EC2-Computing-Instanzen, 117 GByte RAM und 48 GByte Storage. Die sequenzielle I/O-Leistung beträgt damit über 2,4 GBit/s.
Beide genannten Dienste sind jetzt weltweit in drei AWS-Rechenzentren verfügbar: US East (Nordvirginia), US West (Oregon) und EU West (Irland). Amazon zufolge werden „bald“ weitere hinzukommen.
[mit Material von Nick Heath, ZDNet.com]
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