Intel kauft On-Demand-API-Anbieter Mashery

Intel hat Pläne bestätigt, Mashery zu übernehmen – einen Anbieter von API-Techniken und -Diensten. Er soll in seine Einheit Services integriert werden. Die Angestellten des Unternehmens aus San Francisco wurden darüber per E-Mail verständigt, wie ReadWrite zuerst berichtet hat.

Der Preis wurde nicht kommuniziert. Intel hofft, die Transaktion bis Ende des zweiten Quartals abschließen zu können.

Intel zufolge arbeiten bei Mashery 125 Personen. Man werde der Mehrheit anbieten können, zu Intel zu wechseln. In einer Mail an ZDNet.com heißt es: „Das Mashery-Team wird sich in die Intel Services Division (ISD) innerhalb der Software and Services Group (SSG) einfügen. Die Intel Service Division wurde 2011 gegründet, um eine breite Palette an Diensten und ein Ökosystem zu schaffen, das Innovationen unabhängig von Plattformen ermöglicht. Diese Übernahme ist der nächste Schritt, um eine integrierte Suite mit Intel-Services (Clouddienste, digitale Onlineshops, ortsabhängige Dienste, Netzwerkdienste und Sicherheit) zu schaffen.“

Mashery bringe Technik und Erfahrung mit, was Verwaltung und Freilegen von APIs in Unternehmen angehe, heißt es weiter. Außerdem sei es in Schlüsselbranchen präsent. Masherys Website liefert dazu Details: Ihr zufolge hat es bisher mit mehr als 170 Marken an rund 44.000 aktiven Anwendungen zusammengearbeitet. 20.000 Entwickler waren beteiligt. Unter den Kunden finden sich auch Technikfirmen wie Comcast, Klout, Rdio und Travelocity.

Intel hat gerade erst eine Strategie für cloudbasierte Netze und Rechenzentren vorgestellt. Mashery kann hier vermutlich softwareseitig einige Lücken schließen. Indessen sinkt Berichten zufolge die Auslastung von Intels Chipfabriken, sodass neue Geschäftsfelder an Bedeutung gewinnen.

[mit Material von Rachel King, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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