Logitech streicht 140 Stellen

Logitech entlässt ungefähr fünf Prozent seiner Mitarbeiter, was 140 Stellen entspricht. Es will seine Prioritäten neu setzen und sich „auf Mobility-Produkte fokussieren“ sowie allgemein den weltweiten Betrieb effizienter gestalten. Einer Pressemitteilung zufolge soll der Bereich PC-Zubehör nicht eingestampft, aber profitabler gemacht werden.

Im Mittelpunkt stehen offenbar künftig Zubehörprodukte für Tablets und andere Post-PC-Produkte, etwa Tastaturen für Apples iPad. In diesem Bereich verzeichnete Logitech im dritten Fiskalquartal sowohl bei Umsatz als auch bei Verkäufen ein Plus von 119 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Im Finanzjahr 2014 will das Unternehmen 16 bis 18 Millionen Dollar Betriebskosten einsparen.

Schon im letzten Jahr hatte es eine Restrukturierung bei Logitech gegeben. Die jetzigen Einsparungen sind zusätzlich zu den damals angekündigten 80 Millionen Dollar Minderausgaben eingeplant. Zunächst wirken sich die Entlassungen aber mit einer Abschreibung in Höhe von 12 bis 14 Millionen Dollar auf das Ergebnis des vierten Geschäftsquartals aus.

Aufgrund des „enttäuschenden“ dritten Quartals hatte Logitech im Januar schon seine Sparte Harmony zum Verkauf angeboten. Sie stellt Fernbedienungen her. Logitech hatte die Harmony-Produktlinie 2004 übernommen, als es das Privatunternehmen Intrigue Technologies of Canada für 29 Millionen Dollar in bar kaufte.

[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Apple? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago