Adobe hat die Preise für das Software-Abonnement Creative Cloud in Australien gesenkt, wie die Australian Financial Review meldet. Ein Zusammenhang mit jüngsten Abzocke-Vorwürfen liegt nahe: Zusammen mit Vertretern von Apple und Microsoft muss das Unternehmen sich am 22. März vor einem Ausschuss des australischen Parlaments wegen der Höhe seiner Preise verantworten.
Bisher fielen monatlich 62,99 australische Dollar (48 Euro) zuzüglich Steuern monatlich an, wenn der Nutzer ein Jahresabonnement abschloss. Ab sofort gilt stattdessen ein Preis von 49,99 australischen Dollar (38 Euro) – für Neukunden ebenso wie für bestehende Abonnenten.
Deutsche Anwender zahlen übrigens monatlich 61,48 Euro für die Mitgliedschaft in der Creative Cloud, was sich aus 49,99 Euro plus Mehrwertsteuer errechnet. Adobe-Bestandskunden können allerdings mit 40 Prozent Rabatt rechnen.
In der Tat ist Adobes Angebot wohl in allen Ländern deutlich teurer als in den USA, wo Nutzer nur rund 50 Dollar (37 Euro) pro Monat zahlen. Protest gegen diese Preispolitik formiert sich auch schon in Adobes eigenen Foren und bei Facebook.
Der Parlamentsausschuss hat eine öffentliche Anhörung für den 22. März in Canberra angesetzt. Die Vorladungen erfolgten im Rahmen einer parlamentarischen Untersuchung, die im April letzten Jahres begann und der Frage nachgeht, warum Verbraucher in Australien für Software-Downloads mehr als in anderen Ländern bezahlen müssen.
[mit Material von Spandas Lui, ZDNet.com]
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