Amazons Cloudsparte AWS hat erneut die weltweiten Preise für die Elastic Compute Cloud (EC2) um 10 bis 20 Prozent gesenkt. Seit dem Start des Angebots 2006 ist es die 25. Preisreduktion. Gleichzeitig wurden die Instanzen der Familie M3 in weiteren Regionen eingeführt.
Die Preissenkung betrifft die Instanzenfamilien M1, M2, M3 und C1. Die neuen Preise gelten ab sofort. Auch die Gebühren für den Datentransfer hat Amazon reduziert.
Die Familie M3 führt der Cloud-Plattformanbieter in seinen Rechenzentren in Nordkalifornien, Oregon, seiner für die US-Regierung bestimmten GovCloud, in Irland, Singapur, Tokio und Sydney ein. In den kommenden Wochen soll Brasilien folgen.
M3 war im Oktober angekündigt worden, aber zunächst nur im Rechenzentrum Nordvirginia für die US-Ostküste verfügbar. Die Instanzen der zweiten Generation liefern bis zu 50 Prozent mehr absolute Prozessorleistung und laufen auf 64-Bit-Servern. Sie sind unter anderem für Webserver- und Multimedia-Verarbeitung optimiert.
Im November hatten sowohl Amazon Web Services als auch Googles Clouddienst ihre Storage-Preise um 25 bis 30 Prozent reduziert. Die Cloud-Technik ermöglicht es Unternehmen, flexibel auf aktuelle Anforderungen zu reagieren. Sie können etwa Kapazitäten schnell hinzubuchen, wenn sie benötigt werden, oder wieder senken, wenn die Nachfrage nachlässt. Da dafür keine eigenen Server oder andere Hardware angeschafft werden müssen, wird Cloud-Computing allgemein als Weg zur Kosteneinsparung gesehen. Für Amazon, Google und andere Anbieter ergeben sich daraus große Gewinnmöglichkeiten. Und es ist zu erwarten, dass die Nachfrage nach Cloud-Computing weiter steigt.
Nicht nur bei Cloud-Diensten liefern sich Google und Amazon einen harten Konkurrenzkampf. Auch im Tabletmarkt rivalisieren sie mit ihren 7-Zoll-Geräten Nexus 7 und Kindle Fire um die Gunst der Kunden.
[mit Material von Zack Whittaker, ZDNet.com]
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