Fujitsu wird sein Absatzziel für das laufende Fiskaljahr aufgrund des geringen Interesses an Windows 8 nicht erreichen. Das sagte sein Präsident Masami Yamamoto gegenüber Bloomberg. Kurz zuvor hatte Acer sich ähnlich über den Asatz von Geräten mit Windows 8 geäußert.
Dem Bericht aus Tokio zufolge sprach der Fujitsu-Chef von einer „schwachen“ Nachfrage. Man werde daher weniger PC-Systeme (inklusive Notebooks) verkaufen als bislang prognostiziert. Die Vorhersage vom Oktober hatte sich auf 7 Millionen Einheiten für das im März endende Finanzjahr belaufen.
Acer-Präsident Jim Wong nannte zwar keine Stückzahlen, sagte aber der taiwanischen Publikation Digitimes, Windows 8 bringe mit seiner Touch-Oberfläche eine steile Lernkurve mit sich. Dies könne „die Akzeptanz durch Verbraucher dramatisch verzögern“.
Zahlen der NPD Group von November zufolge verkauften sich zuletzt 21 Prozent weniger Windows-Systeme als im Vorjahr. Auch nach Angaben des Analystenhauses Context verkaufen sich Windows-8-PCs weniger gut, als dies beim Vorgänger Windows 7 kurz nach dessen Marktstart der Fall war. Demnach wurden bis Ende November 55 Prozent aller PCs mit Windows 8 ausgeliefert. Während des gleichen Zeitraums nach der Veröffentlichung von Windows 7 erreichte das Betriebssystem eine Marktdurchdringung von 58 Prozent. Besonders schlecht sieht die Bilanz des neuen Microsoft-Betriebssystems bei Unternehmen aus. Laut Context waren lediglich 8 Prozent aller Unternehmens-PCs im November mit Windows 8 ausgestattet. Kurz nach seiner Vorstellung erreichte Windows 7 dagegen einen Marktanteil von 31 Prozent bei Business-Anwendern.
Allerdings berichteten Bob O’Donnell von IDC und Rhoda Alexander von IHS iSuppli Anfang Dezember, die Nachfrage nach Windows-8-Systemen mit Touch sei zumindest in den USA sehr stark. Die Händler könnten diese Rechner gar nicht schnell genug nachordern.
[mit Material von Brooke Crothers, News.com]
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