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Australische Uni gibt 11.000 iPads aus

Die University of Western Sydney teilt mit, dass sie kommendes Jahr in der Lehre stark auf Apples iPad setzen wird. Jeder neue Student und jedes Mitglied der Fakultät soll ein Apple-Tablet erhalten, um „Innovationen in den Bereichen Lernen und Lehre zu unterstützen, sowohl innerhalb des Lerhplans als auch in weniger förmlichen Lernumgebungen.“ 11.000 Exemplare des Apple-Tablets wurden insgesamt bestellt.

The Australian zitiert dazu Professorin Kerri-Lee Krause, die Vizekanzlerin der Uni: „Wenn digitale Technik unsere Mittel revolutioniert, uns miteinander in Verbindung zu setzen und mit der Welt zu interagieren, sollten Universitäten nicht zurückstehen.“

Das Bildungswesen war vor mehr als zwei Jahrzehnten ein Kerngeschäft für Apple. Dieses Jahr war das Unternehmen mit dem Studentenportal iTunes U und der Fachbuch-Layoutsoftware iBooks Author für das iPad in dieses Segment zurückgekehrt. Damit werden Autoren von Schul- und Sachbüchern ermutigt, diese in elektronischer Form zu erstellen.

Der University of Western Sydney geht es aber nicht nur um das Apple-Tablet, sondern sie überarbeitet alle Lernpläne, um „flexiblere Studienmöglichkeiten“ und ein „gemischtes Lernmodell“ einzuführen, wie es bei The Australian heißt. Statt auf klassische Vorlesungen setze man auf mehr Interaktivität.

„Mobile Technologien werden ein Schlüsselelement dieser Strategie sein“, sagt Krause. „Wir wollen unser Lehrpersonal dabei unterstützen, das Maximum aus dem iPad herauszuholen und speziell angepasste Apps für Kurse zu nutzen. Selbst im größten Vorlesungssaal werden Studenten Zugriff haben auf speziell auf sie zugeschnittene, topaktuelle interaktive Lernerfahrungen.“

Allerdings ist das australische Experiment weder der erste noch der umfangreichste Versuch, Lernen durch iPads zu erleichtern. Der San Diego Unified School District hat beispielsweise angekündigt, 26.000 iPads zu erwerben. Allerdings gibt es dort 130.000 Schüler. Die Informatik-Hauptschule Jennersdorf und die Handelsakademie Eisenstadt im Burgenland hatten zudem Anfang 2010 als erste Schulen in Österreich iPad-Klassen gestartet. Sie nannten keine Stückzahlen, aber ein Budget von 37.000 Euro.

[mit Material von Steven Musil, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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