Meg Whitman will HP mit Produkten zu alter Größe zurückführen

In einer Telefonkonferenz zu den durchwachsenen Quartalsergebnissen hat CEO Meg Whitman den Investoren versprochen, HP mit innovativen Produkten wieder zu einstiger Größe zurückzuführen. Sie stellte das Business-Tablet HP ElitePad 900 und eine neue Palette von Multifunktionsdruckern heraus, hielt sich im Übrigen aber mit Details zurück.

„Was Investitionen angeht, konzentrieren wir uns auf Produkte, Produkte, Produkte“, sagte die HP-Chefin nach einem Transkript von Seeking Alpha. „Große Unternehmen kehren durch Produkte zu ihrer Größe zurück.“ Im Weiteren erwähnte sie „Gen8“-Server, Moonshot-Server sowie neue Produktlinien von PCs, Druckern und Diensten.

HP ElitePad 900 (Bild: Hewlett-Packard)

Sowohl Whitman als auch Finanzchefin Catherine Lesjak erwähnten wiederholt das ElitePad 900 als Beispiel für HPs neue Produkte. „Wir haben mit der Auslieferung unserer neuen ElitePad-900-Tablets an 1300 Kunden eines der größten Erprobungsprogramme in der Geschichte des Unternehmens begonnen.“ Später bezeichnete sie es als das „erste Tablet, das für Unternehmen konzipiert wurde“.

Die für das Tablet genannten Spezifikationen sind ordentlich, aber nicht überragend. Es verfügt über eine Displaydiagonale von 10,1 Zoll mit einer Auflösung von 1280 mal 800 Pixeln. Als Prozessor ist ein Intel Atom der Plattform „Clover Trail“ verbaut, das Tablet läuft mit Windows 8 Pro und wiegt rund 680 Gramm.

Daneben versprach Whitman „eine eindrucksvolle neue Palette von Windows-8-PCs“, ging aber nicht näher auf sie ein. Sie erwähnte weder das Convertible-Modell Envy x2 noch die Ultrabooks EliteBook Folio 9470m und HP Spectre XT TouchSmart, die durch ihre Hardware beeindrucken könnten.

Ultrabook mit Touchdisplay: HP Spectre XT TouchSmart (Bild: CNET.com)

Die HP-Chefin hob schließlich noch die „erste neue Linie von Multifunktionsdruckern in sieben Jahren“ hervor. Dabei verwies sie auf eine in den letzten zwölf Monaten gewonnene Erkenntnis, dass sich bei High-End-Druckern die Verluste durch niedrige Verkaufspreise meist gut durch die verkaufte Druckertinte ausgleichen. Das sei bei Einstiegsgeräten nicht immer der Fall, da die Kunden oft nicht genug Tinte kauften. HP habe seine Vermarktung daher bewusst und erfolgreich darauf ausgerichtet, mehr High-End-Drucker und die Tinte für sie zu verkaufen. „Wir sehen uns außerdem an, ob wir einen Low-End-Drucker entwickeln können, mit dem wir mehr Geld verdienen als heute“, fügte sie hinzu.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

ZDNet.de Redaktion

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