Google hat seine Desktopanwendung Google Earth in Version 7 veröffentlicht. Sie wurde um Funktionen und Darstellungen erweitert, die bereits in den mobilen Apps für Android und iOS eingeführt wurden. Dazu gehören das Feature „Tour Guide“ mit vorbereiteten virtuellen Besichtigungstouren und 3D-Modelle von Metropolen wie Los Angeles, San Francisco, Genf und Rom, die jetzt auch auf dem größeren Bildschirm zu betrachten sind.
Neben bereits für Android und iOS verfügbarem 3D-Material kamen weitere Städte hinzu, darunter München und Mannheim sowie das französische Avignon. „Die Erfahrung, diese Gebiete zu überfliegen und Gebäude wie Landschaften zu betrachten, selbst die Bäume in 3D gerendert, ist jetzt einheitlich auf dem Desktop wie Mobilgeräten“, schreibt Peter Birch, Produktmanager für Google Earth. „Das macht Ihre virtuellen Reisen realistischer als jemals zuvor.“
Diesen Eindruck teilen allerdings nicht alle Nutzer und bemängeln beispielsweise in der 3D-Darstellung Münchens Fehler wie zuvor aus Apples Kartenanwendung für das iPhone bekannt. Tatsächlich finden sich auch bei Google Earth Landschaften, die offenbar nicht immer den bekannten Gesetzen der Physik gehorchen. Vor solchen Vorwürfen schützt sich Google jedoch routiniert mit dem entwaffnenden Zusatz „Beta“.
Der Tour Guide empfiehlt sich als lokaler Reiseführer mit unterhalb platzierten kleinen Vorschaubildern, die zu ausgewählten Sehenswürdigkeiten in der jeweils betrachteten Region einladen. Ein Klick löst einen Besichtigungsflug aus, daneben erscheinen knappe Informationen aus Wikipedia. Laut Google sind inzwischen Touren rund um 11.000 beliebte Sehenswürdigkeiten abrufbar.
Google Earth 7 steht für Windows sowie Mac und Linux zum Download bereit.
[mit Material von Casey Newton, News.com]
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