Zahl der Smartphone-Nutzer übersteigt erstmals die Milliardengrenze

Im dritten Quartal 2012 hat die Smartphone-Branche einen wichtigen Meilenstein erreicht. Laut den jüngsten Zahlen von Strategy Analytics gab es zwischen Juli und September weltweit mit 1,04 Milliarden erstmals mehr als eine Milliarde Smartphone-Nutzer. Im zweiten Quartal waren 959 Millionen Smartphones in Gebrauch. Vor einem Jahr lag die Zahl der Nutzer bei 708 Millionen, was einem Anstieg von 42 Prozent innerhalb von zwölf Monaten entspricht.

Die Branche benötigte rund 16 Jahre für die erste Milliarde. Der Nokia Communicator, der 1996 auf den Markt gekommen ist, wird allgemein als das erste Smartphone angesehen. Seitdem sind viele neue Anbieter hinzugekommen, darunter Research In Motion und Apple.

„Nokia war bis zur Ankunft von Apples iPhone mehr als zehn Jahre lang die treibende Kraft für Smartphones“, wird Scott Bicheno, Senior Analyst bei Strategy Analytics, in einer Pressemeldung zitiert. „Das iPhone hat das Smartphone-Design revolutioniert und war der Katalysator für das Wachstum der Branche.“

Neil Mawston, Executive Director bei Strategy Analytics, schätzt, dass jeder siebte Mensch weltweit im dritten Quartal ein Smartphone besaß. Die Verbreitung sei aber noch „relativ gering“, was für die Anbieter ein großes Wachstumspotenzial bedeute.

„Der größte Teil der Welt besitzt bisher kein Smartphone und es bleibt viel Raum für künftiges Wachstum, vor allem in aufstrebenden Märkten wie China, Indien und Afrika“, ergänzte Mawston. Bis zur ersten Milliarde Smartphone-Nutzer habe es 16 Jahre gebraucht, die zweite Milliarde werde die Branche bis Ende 2015 erreichen, also in weniger als drei Jahren.

Auch das Marktforschungsunternehmen Ovum erwartet, dass sich in den kommenden Jahren immer mehr Menschen ein Smartphone kaufen werden. Seinen Zahlen zufolge wurden 2012 448 Millionen Geräte verkauft. 2017 soll die Branche 1,7 Milliarden Smartphones absetzen.

[mit Material von Don Reisinger, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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