Categories: Software

Adobe erweitert Webdesign-Werkzeug Muse

Adobe hat sein Webdesign-Tool Muse drei Monate nach dem Start erstmals deutlich erweitert. Ziel der strategisch wichtigen Software ist es, Web-Publishing mit HTML 5 auch Anwendern ohne Programmierkenntnisse zu ermöglichen. Verbessert wurden etwa die Kontakformulare, die Widgets, das Werkzeug für die Textausrichtung und die CSS-Formatierungen.

Muse ist als Teil des Abomodells mit der Creative Cloud verfügbar. Abonnenten und Nutzer der Creative Suite 6 erhalten die neuen Features also ohne Aufpreis oder Preisänderung – und ohne auf CS7 warten zu müssen.

Muse unterstützt nun auch Japanisch. Kontaktformulare lassen sich einfach auf die Website ziehen und anschließend anpassen. Genauso kann der Anwender Download-Links implementieren. CSS nutzt Adobe nun, um Effekte wie Schattierungen oder Schlaglichter zu implementieren. Bisher kamen dazu Bilder zum Einsatz.

In Muse lassen sich Kontaktformulare jetzt per Drag-and-drop einfügen sowie anschließend modifizieren (Screenshot: Adobe).

Für Menüs und Diashows gibt es zusätzliche Funktionen. Vordefinierte Stile lassen sich jetzt auf einzelne Buchstaben, Absätze und ganze Dokumente anwenden – und zwar einfach per Drag-and-drop. Außerdem hat Adobe die Liste der Tastaturkürzel verlängert. Eine vollständige Liste enthalten die Release Notes.

In einem Blogeintrag heißt es: „Dies ist nur der Anfang. Das für Muse zuständige Produktteam arbeitet daran, zusätzliche Fähigkeiten für Content Management in die Software einzubauen und sie enger mit unserer Hosting-Plattform Adobe Business Catalyst zu integrieren.“

Die Änderungen mögen an sich nicht revolutionär sein, zeigen aber, dass Adobe die Software tatsächlich konstant verbessern will, statt die Entwicklung erst einmal abzuschließen. Das ist deswegen wichtig, da Muse nur im Rahmen des Abos bereitgestellt wird – anders als etwa die CS6-Komponenten Photoshop, Illustrator und After Effects. Die Gebühr beträgt 50 Euro monatlich für die komplette Creative Cloud oder 15 Dollar für Muse allein.

[mit Material von Stephen Shankland, News.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

2 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

2 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

2 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

3 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

3 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

3 Tagen ago