Microsoft kündigt vier Versionen von Windows Server 2012 an

Microsoft wird vier verschiedene Ausgaben von Windows Server 2012 auf den Markt bringen. Essentials richtet sich an kleine und mittlere Unternehmen mit bis zu 25 Nutzern. Foundation kommt ohne Virtualisierungsrechte und wird nur über OEMs (Original Equipment Manufacturer) vertrieben. Standard und Datacenter runden das Angebot ab. Letzteres erlaubt nicht nur zwei, sondern beliebig viele virtuelle Instanzen von Windows Server 2012 auf einem Host mit bis zu zwei CPUs.

„Bisher gab es ein Dutzend Versionen von Server 2008 R2 inklusive SBS (Small Business Server) und HPC (High Performance Computing)“, schreibt Aidan Finn, Mitarbeiter des irischen Distributors MicroWarehouse und Microsoft Valuable Professional (MVP), in seinem Blog. „Jetzt haben wir vier Versionen von WS2012.“

Eine Lizenz für Windows Server 2012 Standard decke zwei CPUs pro Host ab und erlaube zwei virtuelle Betriebssystem-Umgebungen statt wie bisher einer, ergänzte Finn. Zudem biete Standard nun alle Funktionen und die Skalierbarkeit der Datacenter-Version. Es gebe zwar einen geringen Preisaufschlag gegenüber der Vorgängerversion, der werde aber durch die Rechte für einen zweiten virtuellen Server kompensiert.

Einen Small Business Server wird es hingegen nicht mehr geben. In einer FAQ (PDF) von Microsoft zu Server 2012 heißt es: „Das Windows Small Business Server 2011 Premium-Add-on, das SQL Server und Windows Server als Produktkomponenten enthält, wird das letzte Windows-Server-Angebot dieser Art sein.“

Darüber hinaus hat Microsoft auch bestätigt, dass es keinen Nachfolger von Windows Home Server 2011 entwickelt. Funktionen wie die Unterstützung von DLNA-fähigen Geräten und Media-Streaming werde man in Windows Server 2012 Essentials integrieren.

Seit Anfang Juni steht ein Release Candidate von Windows Server 2012 zum Download bereit. Die neue Version führt unter anderem zusätzliche Funktionen zur Virtualisierung mit Hyper-V und Verwaltung mit PowerShell 3.0 ein. So will Microsoft mit Konkurrenten wie VMware gleichziehen oder sie sogar übertreffen. Zudem ist das kommende Serverbetriebssystem für Cloud-Computing optimiert.


Microsoft bietet Windows Server 2012 in den Versionen Essentials, Standard, Datacenter und Foundation an (Bild: Microsoft).

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Hinweis: Artikel von ZDNet.de stehen auch in Google Currents zur Verfügung. Jetzt abonnieren.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

12 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

14 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

15 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

22 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

23 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago