Acer: Windows-8-Geräte werden auch nicht billiger als Apple-Produkte sein

Geräte mit Windows 8 werden in den gleichen Preissegmenten wie Apple-Produkte vertreten sein. Damit seien für den Start vor allem „entwickelte Wirtschaftsräume“ wie Nordamerika relevant, „wo die Kaufkraft hoch ist“, zitiert Digitimes den Acer-Chairman J.T. Wang.


Das Ultrabook Aspire 7 wird mit Windows 8 im Herbst starten (Bild: Acer).

„Windows 8 muss im oberen Bereich des PC-Markts so erfolgreich wie Apple sein“, sagte er weiter. Die technische Basis nähert sich ohnehin an: Beobachter erwarten von Apple etwa ein 15-Zoll-Modell mit Intels Ivy-Bridge-Prozessoren im Stil des Macbook Air. Ivy Bridge ist auch die Plattform der Wahl für Windows-8-Modelle, wie sie im September oder Oktober auf den Markt kommen dürften – sobald Microsoft sein neues Betriebssystem vorgestellt hat.

Digitimes weist darauf hin, dass Wang zwar Amerika als wichtigsten Markt für eine Windows-8-Initialzündung nennt, Europa aber nicht erwähnt. Allerdings sei hier eine zunehmende Zurückhaltung taiwanischer PC-Hersteller wie Acer und auch Asus festzustellen. Statt ihren Marktanteil zu erhöhen, versuchten sie, ihr Inventar nicht zu sehr anwachsen zu lassen und die Profitmarge zu vergrößern. Aggressive Strategien würden eher in Entwicklungsmärkten etwa in Südamerika oder der Region Asien-Pazifik gefahren.

Acer hat gerade auf der Messe Computex in Taipeh eine Reihe von Geräten vorgestellt, die mit Microsofts kommenden Betriebssystem Windows 8 laufen werden. Dazu zählten je zwei Ultrabooks, All-in-One-PCs und Tablets. Preise sind nicht bekannt. Seine ersten Ultrabooks – noch mit Windows 7 – machte es aber im April verfügbar: Die 15,6-Zoll-Geräte der Reihe Aspire Timeline Ultra M3 sind zum Start in vier Konfigurationen zu Preisen zwischen 599 und 1199 Euro erhältlich. Künftige Ultrabooks mit Windows 8 sollen zusätzlich über Touchscreens verfügen, die sie teurer machen werden.

Apples Macbook Air gilt als Inspiration für Intels und Microsofts Ultrabook-Konzept. Allerdings hatte Intel von vornherein die Preiskarte gespielt und 699 Dollar als Ziel genannt – deutlich weniger als Apples in Deutschland ab 949 Euro erhältliches Leichtgewicht-Notebook. Dieses Ziel soll im Jahresverlauf 2012 erreicht werden – allerdings sicherlich von einem Einsteiger-Ultrabook ohne Touchscreen.

[mit Material von Brooke Crothers, News.com]

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ZDNet.de Redaktion

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