Microsoft testet Malware-Schutz für Windows Azure

Eine kostenlose Testversion von Microsoft Endpoint Protection (MEP) for Windows Azure steht zum Download bereit. Die Community Technology Preview ist für Entwickler und Administratoren gedacht, die ihre Virtuellen Maschinen auf der Cloud-Plattform Windows Azure mit Malware-Schutz versehen wollen.

MEP setzt das Windows Azure SDK 1.6 oder höher voraus und wird als Plug-in installiert. Der Echtzeit-Schutz warnt laut Microsoft, wenn sich Malware oder Spyware auf einer Virtuellen Maschine zu installieren versucht. Das Programm aktualisiert laufend seine Virendefinitionen und scannt regelmäßig nach Malware, Spyware und Viren, kann sie entfernen oder unter Quarantäne stellen.

Microsoft bietet dazu SDK-Erweiterungen für Windows Azure Tools for Visual Studio an. Über sie können Nutzer den Azure-Service konfigurieren, um Endpoint Protection für die jeweiligen VM-Rollen bereitzustellen. Wenn der Endpoint-Protection-Client läuft, sorgt er selbst für den Download der neuesten Schutz-Engine und Signaturen. Die Funktionen und Konfigurationsoptionen beschreibt Microsoft ausführlich in einem Blogeintrag.

Microsoft Endpoint Protection scheint eine neue Bezeichnung für Microsofts Antiviren-Lösung für Firmen zu sein, die als „Forefront Endpoint Protection“ bekannt ist. Diese arbeitet mit der gleichen Antiviren-Engine, die auch im kostenlosen Microsoft Security Essentials Verwendung findet. Die beiden letztgenannten Produkte enttäuschten allerdings in einem Vergleichstest von ZDNet.de mit ihrer mangelnden Schutzwirkung und landeten daher auf dem letzten Platz.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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