HP stellt autarke Serverreihe ProLiant Gen8 vor

Hewlett-Packard hat eine Serverreihe namens ProLiant Gen8 eingeführt, die nach Unternehmensangaben weitgehend autark funktioniert. Die Server sind Ergebnis eines 300 Millionen Dollar schweren Zweijahresprogramms namens Project Voyager: HPs „Initiative, die Wirtschaftlichkeit von Rechenzentren neu zu definieren“.


ProLiant Gen8 (Bild: HP)

Ziel ist es, jeden Aspekt des Server-Lebenszyklus zu automatisieren. Als Systemarchitektur kommt eine Eigenentwicklung zum Einsatz: ProActive Insight, das HP zufolge künftig die Grundlage der gesamten Converged Infrastructure umfasst. ProActive Insight ist darauf ausgelegt, den Server-Lebenszyklus zu automatisieren sowie Parameter wie Systemgesundheit und Energieverbrauch besser zu überwachen.

Nach Angaben von HP ist die Konfiguration in der Lage, Online-Systemupdates mindestens dreimal schneller durchzuführen – bei 93 Prozent weniger Ausfallzeit. „Die hochschießenden Kosten für den Betrieb von Rechenzentren sind unhaltbar“, sagte Mark Potter, Senior Vice President und General Manager für Server und Software bei HP. „Wir liefern innovative intelligente Technologien, die es Servern erlauben, sich praktisch selbst zu versorgen.“

HP zufolge sparen Administratoren mit ProLiant Gen8 pro Person bis zu 30 Tage im Jahr (in einem rund 1000 Quadratmeter großen Rechenzentrum). Zudem soll die Serverreihe eine siebenmal höhere Performance bei datenintensiven Speicherprozessen ermöglichen – mit Hilfe von konvergenten Speicher- und Server-Designs sowie Solid-State-Technologien. In einem Zeitraum von drei Jahren könnten Unternehmen zusätzlich rund 7 Millionen Dollar Stromkosten einsparen.

ProLiant Gen8 steht ab sofort in einem Early-Adopter-Programm zur Verfügung. Für die Allgemeinheit stellt HP die Serverreihe weltweit ab März bereit.

Project Voyager ist die dritte Phase von HPs mehrjährigem Umbauplan für den Servermarkt. Begonnen hatte es im November 2011 mit der Ankündigung von Project Moonshot: einem Konzept für Rechenzentren, das mit Prozessoren der ARM-Architektur arbeitet und einen drastisch reduzierten Energieverbrauch anstrebt.

Phase zwei – Project Odyssey – beschäftigte sich mit der Zukunft geschäftskritischer Anwendungen (mission-critical computing). Project Voyager entspricht Phase drei.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

9 Stunden ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

11 Stunden ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

12 Stunden ago

Adobe schließt neun kritische Lücken in Reader und Acrobat

Das jüngste Update bringt insgesamt zwölf Fixes. Schadcode lässt sich unter Umständen ohne Interaktion mit…

19 Stunden ago

Fabrikautomatisierung: Siemens integriert SPS-Ebene

Eine softwarebasierte Workstation soll es Ingenieuren erlauben, sämtliche Steuerungen zentral zu verwalten. Pilotkunde ist Ford.

20 Stunden ago

Ebury-Botnet infiziert 400.000 Linux-Server weltweit

Kryptodiebstahl und finanzieller Gewinn sind laut ESET-Forschungsbericht die vorrangigen neuen Ziele.

1 Tag ago