Apple hat sein Schulportal iTunes U und die zugehörige iPad-App komplett umgestaltet. Bei seiner Veranstaltung rund um Bücher in New York erklärte es, dass es zur Anlaufstelle für Studenten und Lehrende in US-Colleges – also Hochschulen – ausgebaut wurde. Die Professoren können darüber auch Nachrichten versenden, Hausarbeiten zuweisen und Lehrpläne einstellen.
Studenten sollen auf iTunes U dann sämtliche Materialien zu ihren Kursen finden, darunter Videos, Dokumente, Apps und natürlich auch elektronische Bücher, die bisher Schwerpunkt des Angebots waren. Im Sinne von Apples strategischer Konzentration auf Schul- und Sachbücher ist das Portal voll mit der Reader-App iBooks integriert, deren überarbeitete Version 2 ebenfalls in New York vorgestellt wurde.
Die Studenten können erledigte Aufgaben von ihrem iPad aus einreichen und auch im Kursprogramm abhaken. Zudem steht ihnen ein Bereich für persönliche Notizen innerhalb der App zur Verfügung. Sie enthält weiter sämtliche Anstreichungen, die sie in elektronischen Büchern aus dem Kursprogramm vorgenommen haben. Und schließlich soll es den Studenten auch möglich sein, sich mit einem Klick in der App für Kurse zu registrieren. Auch deutsche Universitäten nutzen das Angebot. Beispielsweise ist die Ludwig-Maximilians-Universität in München mit einem entsprechenden Angebot vertreten.
Die App für iTunes U ist kostenlos. Allerdings können unter den Büchern und Studienmaterialien auch kostenpflichtige Inhalte sein, die die Studenten bezahlen müssen.
Parallel stellte Apple iBook Authors vor, ein Werkzeug, um multimediale und auf Wunsch auch interaktive Dokumente für iBooks zu erstellen. Die App für Mac OS ist kostenlos. Sie dürfte im universitären Kontext vor allem für die Lehrenden gedacht sein. Zur Kontrolle wird ein iPad benötigt.
US-Medien wie Wall Street Journal und Ars Electronica hatten Apples Ankündigungen vorab mit einiger Präzision vorausgesagt. Der Gedanke, dass es sich um elektronische Bücher oder Texte für Schüler handeln könnte, ging ihnen zufolge auf eine Stelle in Walter Isaacsons Steve-Jobs-Biografie zurück. Demnach wollte Jobs die Verlagsbranche „zerschlagen“. New York ist der Sitz vieler US-Verlage und sei deshalb als Ort der Veranstaltung ausgewählt worden, hieß es.
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