Google hat Geräteherstellern und Entwicklern einen Design-Leitfaden für Android 4.0 Ice Cream Sandwich (ICS) bereitgestellt. Er soll dabei helfen, die Benutzeroberfläche des neuen Android-Betriebssystems für Smartphones und Tablets zu vereinheitlichen, wie Google bei der offiziellen Vorstellung von ICS am 19. Oktober angekündigt hatte.
Wie Christian Robertson, Leiter der Android Visual Design Group, im Android-Developer-Blog schreibt, erfahren Entwickler in dem Online-Leitfaden etwas „über die Prinzipien, Bausteine und Muster, um Weltklasse-Android-Benutzeroberflächen zu entwickeln“. Die Richtlinien sollen ihnen bei großen wie kleinen Design-Entscheidungen helfen.
Außer die Bausteine und Design-Prinzipien von ICS zu vermitteln, liefert die Android-Design-Website auch Ratschläge für die App-Entwicklung. So finden sich etwa Tipps zu Ikonografie, Mustern, Farben, Typografie und Schreibstil.
Die Möglichkeit für Hersteller, die Android-Oberfläche nach ihren Wünschen umzugestalten, zeichnete das Google-OS von Anfang an aus. Sie führte allerdings auch zu einer uneinheitlichen Nutzererfahrung und Anwendungsqualität auf Geräten verschiedener Hersteller.
Mit dem Stil-Leitfaden will Google diesem Problem entgegenwirken, wie Matias Duarte, Senior Director für Android User Experience bei Google, in einem Live-Videointerview mit The Verge auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas erklärte. Ihm zufolge bleiben die Empfehlungen jedoch optional. Anders als bei Apple müssen Android-Entwickler also nicht befürchten, dass ihre Apps nicht für den Android Market zugelassen werden, wenn sie sich nicht an die Design-Richtlinien halten.
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