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Notebook mit Glasdeckel: erste Eindrücke vom Envy 14 Spectre

Glas gilt gemeinhin als nicht besonders stabil. Jeder weiß, dass es sich einfach zerstören lässt, und was danach übrig bleibt: Scherben. Diese Regeln gelten allerdings nicht für Spezialgläser, wie sie heute bei Smartphones zum Einsatz kommen. Der bekannteste Vertreter ist das Gorilla Glas von Corning. Apple verbaut beim iPhone 4 Spezialglas nicht nur auf der Vorder-, sondern auch auf der Rückseite.

Diesen Weg geht HP jetzt erstmals bei einem Notebook: Das auf der Consumer Electronics Show in Las Vegas vorgestellte HP Envy 14 Spectre verfügt über einen Deckel und eine Handballenauflage aus Gorillaglas. Damit handelt es sich um das eleganteste Gerät der Messe.


Das HP Envy 14 Spectre hat ein Rad zur Regelung der Lautstärke.

HP gibt an, dass das verbaute Gorillaglas die Kratzfestigkeit des gesamten Geräts erhöht. Das mag stimmen, das Risiko eines Glasbruchs, wenn das Envy auf den Boden fällt, bleibt. Das würde zwar auch ein normales Notebook kaum unbeschadet überstehen, eine eingedellte Ecke ist im Gegensatz zu einem gesprungenen Deckel aber immer noch vertretbar.

Im Vergleich zu dünnen 13-Zoll-Notebooks wie dem MacBook Air ist das Envy 14 Spectre mit rund 2 Kilo kein Leichtgewicht. Auch seine Abmessungen von 32,7 mal 22 mal 2 Zentimeter liegt zwar auf dem Niveau anderer flacher 14-Zöller, aber eben deutlich über einem Ultrabook. Trotzdem ist das Spectre leichter und dünner als ein MacBook Pro.


Auf der linken Seite sind zahlreiche Schnittstellen zu finden.

Für dem Klang sorgt ein Beats-Audio-zertifiziertes Audiosystem sowie ein Drehrad zur Lautstärkeregelung wie beim HP Envy 15. Das LED-hinterleuchtete Radiance-Keyboard ist das dasselbe wie beim HP Envy 15. Beim HP Radiance LED Display handelt es sich jedoch nicht um ein IPS-Panel. Es löst überdurchschnittliche 1600 mal 900 Pixel auf.


Die Tastatur wird von einer LED beleuchtet.

Als Prozessor kommen wie in den meisten Ultrabook Intels jüngste Core-i-Chips zum Einsatz – wahlweise ein Core i5 oder ein Core i7. Für die Grafik sorgt die auf der CPU integrierte Lösung. Beim Massenspeicher des Envy 14 Spectre handelt es sich um eine 128 GByte große SSD. Ein optisches Laufwerk ist nicht vorhanden.

Die 1399 Dollar teure Einstiegskonfiguration des HP Envy Spectre hat einen Intel Core i5-2467M, 4 GByte RAM sowie eine 128-GByte-SSD. An Bord sind außerdem Ethernet, USB 3.0, HDMI, Mini DisplayPort, HP Wireless Audio, Bluetooth, WiDi und NFC. Noch ist unklar, für was NFC in der Praxis genutzt werden kann. Adobe Photoshop und Adobe Premiere Elements sind vorinstalliert. Die Markteinführung in Deutschland ist für Anfang März vorgesehen.

ZDNet.de Redaktion

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