Laut den jüngsten Zahlen von Net Applications zur weltweiten Browsernutzung hat Microsofts Internet Explorer im Dezember erneut Anteile an Googles Chrome verloren. Demnach kamen im vergangenen Monat alle Versionen des IE zusammen auf einen Anteil von 51,87 Prozent, 0,77 Punkte weniger als im November. Im Lauf des Jahres 2011 verlor der Browser sogar mehr als 7 Punkte. Computerworld vermutet, dass der IE schon im März unter die 50-Prozent-Marke fallen könnte.
Bezogen auf die einzelnen Versionen erreichte der Internet Explorer 9 im Dezember 11,5 Prozent. Mit 27,3 Prozent war der IE8 weiterhin die beliebteste Ausgabe des Microsoft-Browsers. Auf den IE7 entfielen 4,8 Prozent und auf dessen Vorgänger IE6 sogar noch 7,3 Prozent.
Von der erneuten Schwäche des Microsoft-Browsers, der im November sein einziges Plus im vergangenen Jahr erzielt hatte, profitierte vor allem Chrome. Dessen Marktanteil erhöhte sich um 0,9 Punkte auf 19,11 Prozent. Damit bleibt es wahrscheinlich, dass Chrome im Januar oder im Februar erstmals einen Anteil von mehr als 20 Prozent erreichen wird.
Mit Mozilla Firefox griffen im Dezember 21,83 Prozent der Nutzer auf das Internet zu. Das entspricht einem Rückgang von 0,18 Punkten gegenüber dem Vormonat. Der Anteil von Apples Safari lag im Dezember unverändert bei 5 Prozent. Operas Anteil stieg um 0,11 Punkte auf 1,66 Prozent.
Sollte sich die Entwicklung der letzten Monate fortsetzen, könnte Firefox schon im März seinen zweiten Platz an Chrome verlieren. Insgesamt büßte der Mozilla-Browser 2011 knapp 1,9 Punkte ein, während Chrome sich um fast 8 Punkte verbesserte. StatCounter sieht Chrome schon seit November vor Firefox.
Auch beim Zugriff auf ZDNet.de hat sich der Anteil des IEs reduziert. Während am Anfang des Jahres der Microsoft-Browser noch auf über 21 Prozent kam, erzielte er im Dezember nur etwas mehr als 17 Prozent. Chromes Anteil stieg von 6,5 auf 9,23 Prozent, Safari legte von 26,9 auf 31,5 Prozent zu (inklusive iPad und iPhone). Die größten Einbußen musste Firefox hinnehmen: Der Anteil des Mozilla-Browser sank von 41,49 auf 34,22 Prozent. Opera erreichte 2,89 Prozent und der in Android integrierte Browser kam Ende 2011 auf 3,21 Prozent.
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
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