Microsoft hat Office 365 erstmals seit seinem Erscheinen Ende Juni kräftig überarbeitet. Unter anderem hat es die Bürosuite um Unterstützung für SharePoint Business Connectivity Services erweitert: Unternehmen können ab sofort kritische Geschäftsanwendungen wie CRM oder SAP-Software mit einer SharePoint-Benutzeroberfläche verbinden.
Ebenfalls unterstützt wird ab sofort Windows Phone 7.5 Mango. SharePoint-Dokumente lassen sich so von jedem Windows Phone aus betrachten und bearbeiten. Zudem stehen Microsofts Büroanwendungen in der Cloud jetzt in 22 neuen Märkten zur Verfügung, darunter Ägypten, Argentinien, Bulgarien, Island, Kuwait, Liechtenstein, Serbien, Slowakei, Slowenien, Südafrika, Türkei und den Vereinigten Arabischen Emiraten.
IT-Administratoren erhalten ein Werkzeug zum Zurücksetzen von Passwörtern. Für Mac-Nutzer hat Microsoft einen vollwertigen Lync-Client bereitgestellt, der Instant-Messaging-Chats ermöglicht. Auch das Hosten von Sprach- und Videokonferenzen funktioniert fortan ebenso wie mit seinem Windows-Pendant. Listen mit allen Neuerungen hat der Softwarekonzern in einem „Feature-Updates“-Wiki bereitgestellt.
Microsoft zufolge sind mehr als 90 Prozent seiner Office-365-Kunden Kleinunternehmer mit weniger als 50 Mitarbeitern. Zudem nutzten rund 40 Prozent der von Interbrand aufgelisteten Top-100-Marken die Cloud-Bürosuite oder ein damit verwandtes Microsoft-Produkt. „Wir sehen ein positives Momentum für Office 365“, sagte Kurt DelBene, Leiter der Office-Abteilung.
Zeitgleich mit dem Update für Office 365 hat Microsoft auch die Aktualisierung von SharePoint Online (SPO) abgeschlossen. Der Softwarekonzern hatte Ende Juni mit dem Rollout begonnen. Wie Anfang Oktober angekündigt, hat SPO ab sofort Zugang zu Microsofts Business Connectivity Services (BCS), wie das Unternehmen in einem Blogeintrag mitteilte. Damit können Mittelständler und große Unternehmen sich via Windows Communication Foundation (ehemals Indigo) mit externen Datenquellen verbinden.
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