Studie: iOS 5 läuft auf knapp 40 Prozent aller iPhones

Wenige Wochen nach seinem Start läuft Apples neueste Mobilbetriebssystemversion iOS 5 auf 38 Prozent aller iPhones. Das geht aus einer von Chitika veröffentlichten Studie hervor. Das iPad landet auf Platz zwei mit einem Verbreitungsgrad von 30,3 Prozent. Dagegen haben nur 12,2 Prozent der iPod-Nutzer ihr Gerät bis Ende Oktober auf die jüngste iOS-Version aktualisiert.

Freilich macht das iPhone 4S einen großen Teil der 38 Prozent aus – es kommt schließlich mit vorinstalliertem iOS 5. Allein am ersten Verkaufswochenende hatten vier Millionen Einheiten des Smartphones den Besitzer gewechselt. Die meisten iOS-Geräte laufen nach wie vor unter Version 4 des Mobilbetriebssystems, nämlich respektive 58,7 (iPhone), 63,2 (iPad) und 78,3 Prozent (iPod). iOS 3 verwenden immerhin noch 8,8 Prozent der iPod-Anwender, 6,5 Prozent der iPad-Besitzer und 3,2 Prozent der iPhone-Nutzer.

Chitika geht davon aus, dass die meisten iPod-Anwender deshalb nicht an einem Update interessiert sind, weil sie ihr Gerät zur zum Abspielen von Mediendateien nutzen. Obwohl das iPad in seiner Funktion dem iPod Touch ähnle, seien Nutzer hier eher geneigt, die jüngste Software-Version aufzuspielen. „Das könnte darauf zurückzuführen sein, dass iPad-Nutzer einen Wunsch nach mehr Zweckmäßigkeit hegen und häufiger mit der Benutzeroberfläche ihres Geräts arbeiten“, schreibt Data Solutions Engineer Gabe Donnini. Allerdings hat Chitika die iOS-Nutzer nicht nach ihren Motiven gefragt. Zudem verwenden die meisten mehr als ein mobiles Gerät.

iOS 5 bringt nach Unternehmensangaben mehr als 200 neue Funktionen. Anfang November hatte Apple einen Fehler in iOS 5 bestätigt, der dazu führen kann, dass sich die Akkulaufzeit von iPhone, iPad und iPod Touch verkürzt. Das Unternehmen reagiert damit auf Beschwerden von Nutzern, wonach der Akku des iPhone 4S selbst bei geringer Nutzung nur wenige Stunden durchhält.

Seit Ende vergangener Woche steht für Entwickler die zweite Vorabversion von iOS 5.0.1 (Build 9A404) bereit. Sie soll den Fehler korrigieren, der die deutlich kürzere Akkulaufzeit verursacht hatte. Die erste Beta von iOS 5.0.1 brachte auch Multitasking-Gesten für die erste iPad-Generation und beseitigte den Smart-Cover-Bug des iPad 2. Letzterer sorgte dafür, dass Dritte trotz aktivierter Passwortsperre bei Verwendung der Schutzhülle Smart Cover auf dem Tablet gespeicherte persönliche Daten ausspähen konnten.

ZDNet.de Redaktion

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