Facebook und Ebay verknüpfen ihre Plattformen

Ebay wird Facebooks Open Graph 2.0 in seine E-Commerce-Plattform X-Commerce integrieren. Das haben die beiden Partner auf Ebays Entwicklerkonferenz Innovate angekündigt, die noch heute und morgen in San Francisco stattfindet. X-Commerce schließt Ebay, Paypal und Magento ein. Letzteres hat die Websites von 100.000 Onlinehändlern gebaut.

Facebook ist jetzt mit dem größten Handels-Ökosystem der Welt verbunden“, sagte Matthew Mengerink, der als Vizepräsident und General Manager für X-Commerce zuständig ist. Die Bedeutung dieser Verbindung unterstrich er mit Zahlen: Ebay hat nach seinen Angaben 850.000 Entwickler und setzt jährlich über 60 Milliarden Dollar um. Außerdem gebe es weltweit 25 Millionen Ebay-Verkäufer und 97 Millionen aktive Nutzer.

In der Praxis bedeutet dies, dass Entwickler nun kombinierte Applikationen für Ebay und Facebook schreiben können, die unter den Begriff „Social Commerce“ fallen. Auf Facebook wird es dann möglich sein, Produkte nicht nur mit „Like“ zu beurteilen, sondern es kann auch Einstufungen wie „Kaufe“, „Besitze“, „Hätte gern“, „Empfehle“ und Rezensionen geben. Das erklärte Katie Mitic auf der Konferenz, die bei Facebook als Director für Platform and Mobile Marketing zuständig ist. Mitic war kürzlich in Ebays Aufsichtsrat berufen worden. Sie hat ein Studium der Betriebswirtschaft an der Uni Harvard abgeschlossen.

„Wir nehmen Mundpropaganda und geben ihr ein Megafon in die Hand“, sagte sie. „Die Menschen werden die Geschichte ihrer Produkte erzählen können.“ Mitic erklärte auch, dass Facebook kürzlich seinen Ansatz geändert habe: Man müsse nun bei einem Song nicht mehr „Like“ anklicken, um ihn zu hören oder an Freunde zu versenden. Das werde auch für Produkte gelten.

Open Graph war im April 2010 vorgestellt worden. Es gehört zu Facebooks Marketing-APIs.

ZDNet.de Redaktion

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