Citrix hat XenDesktop auf Version 5.5 aktualisiert. Sie enthält schon Technik für virtuelle Festplatten oder „vDisks“, die Citrix diesen Monat mit RingCube aufgekauft hat. Damit ist es möglich, einen virtuellen Desktop für alle Angestellten eines Unternehmens aufzusetzen, der anschließend personalisiert werden kann. Bisher mussten Firmen Citrix zufolge zwischen personalisierten Desktops und Einheitsdesigns wählen.
„Mit diesem neuen Release von XenDesktop machen wir virtuelle Desktops einfach und erschwinglich für die IT. Dazu verwenden wir Technologien aus der kürzlich erfolgten Übernahme von RingCube“, wird der für Enterprise-Desktops verantwortliche Manager Bob Schultz in Citrix‘ Pressemeldung zitiert. Die Übernahme hatte Citrix am 10. August kommuniziert – vor gerade einmal zwei Wochen. Das Konzept: Jeder Nutzer bekommt eine vDisk zugeteilt, die Apps, Daten und Einstellungen enthält. Sie ergänzt den einheitlichen Desktop.
Zu den Neuheiten von XenDesktop 5.5 gehört außerdem HDX, ein Feature, das virtuelle Desktops mit HD-Auflösung beschleunigt. Citrix zufolge können sie jetzt dreimal so schnell ausgeliefert werden – sowohl drahtlos als auch per Kabelnetzwerk. Citrix spricht in diesem Zusammenhang von einer „Private Desktop Cloud“.
Der Bare-Metal-Hypervisor XenDesktop 5.5 umfasst XenClient 2, eine Verwaltungssoftware. Die neue Version verlängert die Liste unterstützter Hardware und lässt sich leichter bedienen, sagt Citrix. Zum Lieferumfang gehört auch XenApp 6.5, eine aktualisierte Software, um Anwendungen auszuliefern. Citrix will die benötigte Zeit seit dem letzten Update halbiert haben.
Als Download steht XenDesktop 5.5 ab sofort zur Verfügung. Die reine VDI-Version kostet 95 Dollar pro Anwender. Für die Enterprise Edition zahlt man 225 Dollar, für Platinum 350 Dollar. Sie bieten zusätzliche Möglichkeiten der Desktop-Virtualisierung und Anwendungsvirtualisierung.
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