Apple wird angeblich im Oktober mit der Testproduktion seiner nächsten iPad-Generation beginnen. Wie das Wall Street Journal unter Berufung auf mit der Situation vertraute Kreise berichtet, hat das Unternehmen aus Cupertino bei seinen Partnern Schlüsselkomponenten wie Display-Panels und Chips für das Tablet geordert. Das iPad 3 soll demnach „Anfang 2012“ auf den Markt kommen.
Dem Bericht zufolge wird Apple sein kommendes Tablet wie vermutet mit einem sogenannten Retina-Display ausstatten, das eine wesentlich höhere Pixeldichte als herkömmliche Tablet-Screens aufweist. Dadurch kann das menschliche Auge bei Schrift oder Rundungen keine Pixeltreppen mehr erkennen. Der Bildschirm des iPad 3 soll im Vergleich zu den beiden Vorgängermodellen bei gleichbleibender Größe (9,7 Zoll) viermal so viele Bildpunkte darstellen, nämlich 2048 mal 1536.
Apple hatte Retina-Displays mit der vierten iPhone-Generation eingeführt. Der Screen des iPhone 4 bietet eine Punktdichte von 326 dpi. In den ersten Generationen von Tablets haben hochauflösende Bildschirme hingegen keine Verwendung gefunden, vor allem weil sie noch zu teuer und zu stromhungrig sind. Im iPad 2 ist beispielsweise ein Display mit 1024 mal 768 Pixeln und einer Punktdichte von 132 dpi verbaut, während Motorolas Xoom und Samsungs Galaxy Tab 10.1 eine Auflösung von 1280 mal 800 Bildpunkten bei 160 dpi liefern.
Mitte Juli hatte die Korea Times berichtet, dass Samsung und LG darum wetteifern, wer Apple mit einem hochauflösenden Display für das iPad 3 versorgen darf. Anfang der Woche meldete DigiTimes, dass beide Unternehmen derzeit noch keine ausreichende Produktionsausbeute erreichten, so dass Apple gezwungen sei, den für dieses Jahr geplanten Start des iPad 3 zu verschieben.
Mit einem Release Anfang nächsten Jahres bliebe Apple seinem Zeitplan für die Vorstellung neuer Tablet-Versionen treu. Das erste iPad hatte das Unternehmen am 3. April 2010 auf den Markt gebracht, das iPad 2 folgte am 2. März 2011.
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