Kabel Deutschland bindet weitere 336.000 Haushalte ans 100-MBit/s-Netz an

Ab sofort bietet Kabel Deutschland auch in Greifswald (Mecklenburg-Vorpommern), Koblenz (Rheinland-Pfalz), Lübeck, Neumünster (Schleswig-Holstein) und Wilhelmshaven (Niedersachsen) Internetzugänge mit bis zu 100 MBit/s Downstream und 6 MBit/s Upstream an. Von der Einführung des Datenübertragungsstandards EuroDOCSIS 3.0 profitieren zudem Haushalte in den benachbarten Städten und Gemeinden.

In Mecklenburg-Vorpommern ist es Hinrichshagen. In der Umgebung von Koblenz bindet Kabel Deutschland Braubach Im Einmuth, Lahnstein, Urbar und Vallendar an. Rund um Lübeck werden Bad Schwartau, Groß Grönau, Hamberge, Herrnburg und Stockelsdorf versorgt. In der Umgebung von Neumünster handelt es sich um Nortorf, Padenstedt und Wasbek. Bei Wilhelmshaven sind es die Gemeinden Schortens und Sande.

Zuvor hatten Kunden in und um Augsburg, Berlin, Bremen, Calbe, Dresden, Erfurt, Gera, Hamburg, Hannover, Helmstedt, Hildesheim, Kempten, Kiel, Leipzig, Ludwigshafen, Magdeburg, München, Nauen, Norderstedt, Nürnberg, Pinneberg, Potsdam, Saarbrücken, Schwerin, Trier und Würzburg die Möglichkeit, Internetanschlüsse über Kabel mit bis zu 100 MBit/s zu nutzen. Insgesamt erreicht Kabel Deutschland bisher etwa 6,9 Millionen Haushalte in 13 Bundesländern mit den schnellen Zugängen. Das entspricht über 50 Prozent der Haushalte im Ausbaugebiet des Unternehmens.

Bis März 2012 will der Kabelnetzbetreiber über zehn Millionen Haushalte versorgen. Im Lauf des Jahres 2012 soll das Hochgeschwindigkeits-Internet nahezu im gesamten modernisierten Verbreitungsgebiet verfügbar sein. Bis Ende März 2013 werden zudem 1,1 Millionen Haushalte vorwiegend in ländlichen Gebieten erstmals schnelles Internet über das Kabelnetz erhalten.

Neukunden können zwischen den Produkten „Internet & Telefon 6 plus“, „Internet & Telefon 6“, „Internet & Telefon 32“ sowie „Internet & Telefon 100“ wählen. Ersteres beinhaltet einen 6-MBit/s-Anschluss mit Internet- und Festnetz-Flatrate. Es kostet während der einjährigen Mindestvertragslaufzeit 17,90 Euro im Monat; danach fallen monatlich 24,90 Euro an. Für „Internet & Telefon 6“ verlangt der Anbieter während der ersten zwölf Monate 12,90 Euro (später 19,90 Euro). Allerdings sind nur für die ersten drei Monate Gespräche ins deutsche Festnetz enthalten, anschließend werden dafür pauschal 9,90 Euro pro Monat fällig. Das Flatrate-Paket mit 100-MBit/s-Anschluss gibt es in den ersten zwölf Monaten für 19,90 Euro. Ab dem 13. Monat zahlen Kunden 39,90 Euro oder können kostenlos in den Tarif „Internet & Telefon 32“ wechseln, der einen Anschluss mit 32 MBit/s Downstream und 2 MBit/s Upstream umfasst. Er schlägt inklusive Internet- und Telefonflatrate in den ersten zwölf Monaten mit 19,90 Euro zu Buche, nach Ablauf der Mindestvertragslaufzeit dann mit 29,90 Euro.

Bestandskunden können bei Verfügbarkeit jederzeit auf schnellere Anschlüsse umsteigen. Dazu muss das in der Wohnung installierte Kabelmodem kostenlos gegen eines ausgetauscht werden, das den Standard EuroDOCSIS 3.0 unterstützt – etwa die Fritzbox 6360. Änderungen an der Hausverteileranlage sowie an der Verkabelung sind nicht nötig.

Bestehende WLAN-Router lassen sich weiterverwenden. Um die volle Geschwindigkeit nutzen zu können, sollten Anwender jedoch ein Gerät mit Gigabit-Ethernet einsetzen. 100-MBit/s-Geräte stoßen bei den neuen Anschlüssen an ihre Leistungsgrenze. Vor allem ältere Modelle liefern mit ihren leistungsschwachen CPUs oft nur eine Routingleistung von etwa 20 bis 30 MBit/s. Wichtig ist auch die Unterstützung des WLAN-Standards IEEE 802.11n. Mit 802.11a oder 802.11g können maximal 54 MBit/s erreicht werden.

ZDNet.de Redaktion

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