Microsoft bestätigt Probleme von Office für Mac unter Lion

Microsoft hat bestätigt, dass Office für Mac 2011 unter Mac OS X 10.7 Lion Probleme verursacht. Beispielsweise stürzt die Messaging-Anwendung Communicator ab, wenn Nutzer versuchen, eine Sofortnachricht zu senden oder ein Telefonat zu führen. Den Fehler will das Unternehmen „in naher Zukunft“ mit einem Update für Communicator für Mac beseitigen, kündigt Pat Fox, Senior Director für Produktentwicklung bei Microsoft, im Office-für-Mac-Blog an.

Communicator ist die Business-Version des Microsoft Messenger, die nur Volumenlizenzkunden zur Verfügung steht. Sie wird benötigt, um eine Verbindung zu Microsofts Kommunikationsserver Lync 2010 herzustellen.

Darüber hinaus ist Outlook unter Lion nicht mehr in der Lage, E-Mails aus Apple Mail zu importieren. „Wir untersuchen das und haben bisher noch keinen Fix“, schreibt Fox. Einem Knowledge-Base-Artikel zufolge steckt der Fehler auch in Entourage 2008, dem E-Mail-Client von Office für Mac 2008. Betroffen davon sind nur Nutzer, die nach einem Upgrade auf Lion Apple Mail durch Outlook oder Entourage ersetzen wollen.

Weitere Fehler können bei der Verwendung von Excel 2008 oder 2011, Word 2008 oder 2011 sowie PowerPoint 2008 oder 2011 auftreten. In Word wird das Datumsformat unter Umständen nur mit zwei Stellen und nicht vierstellig angezeigt und Excel kann abstürzen, wenn ein Tabellenblatt aus einer Arbeitsmappe in eine andere verschoben wird. Microsoft weist zudem darauf hin, dass Office für Mac 2004 gar nicht unter Mac OS X 10.7 Lion läuft.

„Wir haben seit den frühen Tagen von Lion mit Apple zusammengearbeitet und waren gemeinsam in der Lage, viele Fehler vor dem Release von Lion zu beseitigen“, heißt es weiter in dem Blogeintrag. „Viele unserer Office-für-Mac-Entwickler haben Lion monatelang getestet und hatten generell keine Probleme mit Office 2011.“

Apple hat Entwickler – wie bei jedem großen Update – frühzeitig mit Testversionen versorgt. Im Fall von Lion gab es die erste Developer Preview im Februar 2011. Dennoch berichtet etwa auch Adobe von zahlreichen Problemen, die seine Programme unter Lion machen.

ZDNet.de Redaktion

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