AMD: Stromsparende Tablet-APU Hondo kommt 2012


Hondo erreicht einen TDP-Wert von 5,5 Watt (Bild: via Donanimhaber).

AMD will einer inoffiziellen Roadmap zufolge 2012 eine neue Stromspar-APU für Tablets auf den Markt bringen. Ihr Codename lautet „Hondo“, wie der türkische Blog Donanimhaber berichtet. Mit Accelerated Processing Unit (APU) bezeichnet AMD seine Prozessoren mit integrierter Grafikeinheit.

Der Blog hat Präsentationsfolien veröffentlicht, die von AMD stammen sollen. Darin sind auch die Daten der Anfang Juni bestätigten Z-Series enthalten, die ebenfalls auf Tablets ausgerichtet sind. Zwar sind sie für Geräte mit Windows gedacht, könnten aber durchaus auch unter Android laufen. Rosen Sharma, CEO eines Start-ups namens BlueStacks, hatte während einer AMD-Pressekonferenz sowohl Windows als auch Android auf einem Brazos-basierten Tablet demonstriert.

Hondo soll noch sparsamer sein als die Z-Serie. Letztere basiert auf der Brazos-Architektur sowie dem Kern „Desna“, der aus zwei Bobcat-Cores mit 1 GHz besteht. Die von Donanimhaber veröffentlichten Unterlagen geben die TDP mit 5,5 Watt an.

AMD führt hier aber zusätzlich eine neue Größe ein: die sogenannte „App Power“. Sie liegt bei der Z-Series bei 4 Watt. Es dürfte sich dabei um die typische Leistungsaufnahme bei Anwendungen handeln. Beim Surfen per WLAN sollen die Prozessoren gar nur 1,6 Watt benötigen.

Die App Power von Hondo wird laut den AMD-Unterlagen bei 2 Watt, die TDP bei 4,5 Watt liegen. Die APU basiert wie schon Desna auf zwei Bobcat-Cores, die Architektur bezeichnet AMD aber als „Brazos-T“. Ab Dezember 2011 soll der Prozessor in Musterstückzahlen ausgeliefert werden; in Serie geht er im zweiten Quartal 2012. Eine Verfügbarkeit zusammen mit Windows 8 wird ausdrücklich erwähnt. Sie deckt sich zeitlich mit den jüngsten Informationen zum Erscheinungstermin von Microsofts kommendem Betriebssystem.

Für 2013 ist nach Informationen von Donanimhaber zudem eine ebenfalls für Tablets optimierte APU namens „Samara“ geplant. Sie soll die Werte für TDP und App Power noch einmal nach unten drücken. Zudem kommt darin eine nicht näher spezifizierte „Grafik der nächsten Generation“ zum Einsatz.

ZDNet.de Redaktion

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