Google hat das auf Media-Center-Software spezialisierte Unternehmen Sage TV übernommen. Das geht aus einer Mitteilung auf der Website der 2002 gegründeten Firma mit Hauptsitz im kalifornischen Inglewood hervor. Details zu den Rahmenbedingungen der Akquisition oder der Kaufpreis sind nicht bekannt.
Sage TV bietet unter anderem eine Digital-Video-Recording- (DVR) und eine HTPC-Software für Windows und Linux an. Sie setzt eine TV-Tuner-Karte voraus und enthält eine integrierte elektronische Programmzeitschrift (EPG), die sich über das Internet aktualisiert. Mit der Lösung lassen sich Fernsehprogramme in MPEG-2-Format aufzeichnen und anschließend in andere Formate für Mediaplayer oder Smartphones umwandeln.
Wahrscheinlich soll der Zukauf Google bei der Weiterentwicklung von Google TV helfen, mit dem es Fernsehen und Internet verschmelzen will. Die Lösung basiert auf Android und verfügt über eine eigene Websuche – die „Quick Search Box“. Als Browser kommt Chrome mit Flash-10.1- und HTML5-Unterstützung zum Einsatz. Das Browser-Fenster lässt sich semitransparent anzeigen oder neben dem Fernsehbild darstellen. Google-Dienste wie Maps, Picasa und YouTube sind ebenso integriert wie Twitter.
Google TV unterstützt auch Streaming-Angebote wie Amazon VOD, Netflix, Pandora und Napster. Google hat bereits Partnerschaften mit den US-Fernsehsendern TBS, TNT, CNN und HBO angekündigt, die an die Plattform angepasste Websites bereitstellen.
Die vier größten US-Sender ABC, CBS, NBC und Fox blockieren hingegen den Zugriff auf ihre Online-Inhalte via Google TV. Auch der Medienkonzern Viacom sperrt sich gegen die Verbreitung seiner Programme über Googles Plattform.
Zudem erfolgt die Markteinführung von Fernsehern und Settop-Boxen mit Google TV schleppender als erwartet. Ende April meldete Logitech 5 Millionen Dollar Umsatz mit seiner Google-TV-Box Revue – angepeilt waren rund 18 Millionen Dollar. Zugang zum Android Market und spezielle Applikationen sollen der Google-TV-Plattform neuen Schwung verleihen.
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