Categories: MobileNotebook

Acer Aspire 7750G: 17,3-Zöller mit SSD und Festplatte

Als CPU kommt ein Intel Core i7-2630QM mit vier Rechenkernen zum Einsatz. Er gehört zu erst Anfang Januar eingeführten Sandy-Bridge-Generation. Sie wurde gegenüber dem Vorgänger Nehalem komplett überarbeitet. Statt in 45 Nanometern sind sie Notebook-Quad-Cores jetzt in 32-Nanomter-Technik gefertigt, was einen niedrigeren Stromverbrauch mit sich bringt.

Der Chip arbeitet mit 2 GHz, übertaktet mittels Turbo Boost einzelne Kerne auf bis 2,9 GHz, und hat 6 MByte L2-Cache. Hyperthreading macht aus den vier echten Rechenkernen acht virtuelle. Das sorgt für eine bessere Auslastung der Ausführungseinheiten und letztlich für eine höhere Geschwindigkeit. Hardwarebeschleunigung für AES-Verschlüsselung bietet der als Quad-Core-Einstieg positionierte 2630QM nicht. Davon würden Verschlüsselungsprogramme wie Truecrypt oder Winzip 14 beim Packen verschlüsselter Archive profitieren.

Mit Sandy Bridge hat auch bei den Quad-Cores eine Grafikeinheit Einzug in die CPU erhalten. Bislang war das nur in den Doppelkernern der Fall. Im Acer bleibt sie jedoch abgeschaltet, da das Notebook keine Hybrid-Grafik unterstützt. Für die Grafik sorgt eine AMD Radeon 6850M mit 1 GByte DDR3-Speicher. Auf den Einsatz des teureren, aber schnelleren GDDR5-Speicher verzichtet Acer.

Da die Intel-Grafikeinheit abgeschaltet ist, entfällt auch die Nutzung der Encoding-Engine Quick Sync, die beispielsweise das Umrechnen von HD-Videos in niedrigere Auflösungen deutlich beschleunigt. Diese Aufgabe erledigt aber auch die ATI-Grafik mit Bravour.

Der Arbeitsspeicher ist mit 8 GByte überdurchschnittlich groß. Acer verbaut zwei DDR3-1333-MHz-Module mit jeweils 4 GByte.

Einen besonderen Augenmerk verdienen die Massenspeicher der 7750G. Als Systemplatte dient eine 120-GByte-SSD von Intel (X25-M). Da deren Speicherkapazität für ein Multimedia-Notebook alleine viel zu niedrig wäre, hat Acer auch eine klassische 750-GByte-Festplatte integriert, die mit 5400 Umdrehungen pro Minute arbeitet. Auf dieser sollte man beispielsweise seine HD-Videos ablegen.

Der Speicherplatz auf der SSD ist besonders wertvoll, da Schreib- und Lesezugriffe erheblich schneller sind als auf der Festplatte. Davon profitiert man besonders bei kleineren Dateien. Auch die Verwaltung der über Jahre angelegten Fotosammlung geht flüssiger, wenn sie auf dem Flash-Speicher abgelegt ist. Hier leistet sich Acer aber einen Fauxpas: Auf der SSD ist die Wiederherstellungspartition angelegt, das heißt satte 15 GByte sind überhaupt nicht nutzbar. Glücklicherweise lässt sich der Fehler korrigieren, indem man die Partition löscht. Da sich keine Wiederherstellungsdisk im Lieferumfang befindet, sollte man sich eine brennen.

Page: 1 2 3 4

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Neue Backdoor: Bedrohung durch Malvertising-Kampagne mit MadMxShell

Bisher unbekannter Bedrohungsakteur versucht über gefälschte IP Scanner Software-Domänen Zugriff auf IT-Umgebungen zu erlangen.

3 Tagen ago

BSI-Studie: Wie KI die Bedrohungslandschaft verändert

Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.

4 Tagen ago

KI-Wandel: Welche Berufe sich am stärksten verändern

Deutsche sehen Finanzwesen und IT im Zentrum der KI-Transformation. Justiz und Militär hingegen werden deutlich…

4 Tagen ago

Wie ein Unternehmen, das Sie noch nicht kennen, eine Revolution in der Cloud-Speicherung anführt

Cubbit ist das weltweit erste Unternehmen, das Cloud-Objektspeicher anbietet. Es wurde 2016 gegründet und bedient…

4 Tagen ago

Dirty Stream: Microsoft entdeckt neuartige Angriffe auf Android-Apps

Unbefugte können Schadcode einschleusen und ausführen. Auslöser ist eine fehlerhafte Implementierung einer Android-Funktion.

4 Tagen ago

Apple meldet Umsatz- und Gewinnrückgang im zweiten Fiskalquartal

iPhones und iPads belasten das Ergebnis. Außerdem schwächelt Apple im gesamten asiatischen Raum inklusive China…

4 Tagen ago