Microsoft optimiert Outlook für Tablets


Outlook per Touchscreen (Bild: News.com)

Microsoft plant, seine Online-Office-Anwendungen besser für berührungsempfindliche Bildschirme auszulegen – insbesondere die Outlook Web App (kurz OWA). Das verrät eine Stellenausschreibung, die der Blog Winrumors zuerst entdeckt hat.

In der am Wochenende erschienenen Stellenbeschreibung sucht Microsoft nach einem Software Development Engineer, also Programmierer. Im Text geht es konkret um OWA. Das Online-Mailtool habe „das Alltagsleben von Millionen Anwendern weltweit massiv verändert“. Nun suche man nach einer Person, die einen „Client der nächsten Generation“ schreiben hilft. Dieser Client werde für Desktops, aber auch für „die neuesten mobilen Geräte und Tablets“ ausgelegt sein.

OWA ist heute in jedem Browser nutzbar, allerdings fehlt es tatsächlich an Gestensteuerung oder Fingerkürzeln, wie sie die Clients konkurrierender Anbieter haben – ganz besonders Yahoo und Google. Selbst Hotmail – ebenfalls ein Webmail-Client von Microsoft – ist besser an Mobile Clients und Tablets angepasst.

Die Stellenbeschreibung nennt aber noch weitere Schwerpunkte der Arbeit. Die künftige Version werde besser in der Lage sein, „Aufgaben, Termine und Konferenzen zu verwalten“. Alle drei Elemente sind in Outlook bereits implementiert – Microsoft sucht also vermutlich nach neuen Wegen, sie (auf Tablets) zu präsentieren.

Dass Microsoft seine Online-Dienste auf Endgeräte aller Art abstimmen möchte, kommt wenig überraschend. Seit Monaten spricht man in Redmond über die Bedeutung des neuen Webstandards HTML 5, den auch die jüngste Version des Browsers Internet Explorer unterstützt. Außerdem ist OWA Teil der Strategie rund um Office 365, den Nachfolger der bislang unter dem Namen BPOS (Business Productivity Online Suite) vermarkteten Cloud-Dienste. Und zwar kein unbedeutender Teil, wie die Stellenanzeige andeutet.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

4 Tagen ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

4 Tagen ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

4 Tagen ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

4 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

4 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

4 Tagen ago