Bericht: Google bietet 5,3 Milliarden Dollar für Groupon

Google hat angeblich 5,3 Milliarden Dollar für Groupon geboten. Das meldet All Things Digital unter Berufung auf „mit der Situation vertraute Quellen“. Sollte das Geschäft zustande kommen, wäre es die bisher größte Firmenübernahme des Suchanbieters.

Den Quellen zufolge stehen die Verhandlungen kurz vor dem Abschluss. Ein Scheitern der Akquisition der Local-Shopping-Site sei aber nicht ausgeschlossen.

Auch die New York Times berichtet von einem anstehenden Zusammenschluss der beiden Unternehmen. Nach ihren Informationen wird Google voraussichtlich noch diese Woche zwischen 5 und 6 Milliarden Dollar für Groupon zahlen.

Gerüchte über eine bevorstehende Übernahme kursieren seit Mitte November. TechCrunch will Hinweise auf einen baldigen Abschluss im Twitter-Account von Groupon-CEO Andrew Mason entdeckt haben. Anderen Berichten zufolge soll der Kaufpreis bei nur 2,5 Milliarden Dollar liegen. Eine offizielle Bestätigung der Transaktion gibt es noch nicht.

Die Akquisition von Groupon würde Google einen Einstieg in den Markt für lokale Anzeigen ermöglichen. Zuvor hatte der Suchanbieter versucht, das Bewertungsportal Yelp zu übernehmen. Das Geschäft war aus bisher unbekannten Gründen gescheitert.

Von einer Kaufvereinbarung würden nach Ansicht von All Things Digital auch Groupons Investoren profitieren, darunter Accel Partner, Battery Ventures, New Enterprise Associates und DST Global aus Russland. Bisher habe Groupon rund 170 Millionen Dollar Risikokapital erhalten. Aufgrund von Einnahmen im Bereich von über 50 Millionen Dollar pro Monat werde ein Großteil des Kapitals gar nicht benötigt.

Groupon wurde 2008 gegründet und hat nach eigenen Angaben knapp 18 Millionen Abonnenten. Das Unternehmen wirbt damit, auf 230 Märkten in aller Welt aktiv zu sein. Bis Jahresende wolle man das Geschäft auf 300 Märkte ausdehnen. Bislang habe man gut 17 Millionen Gutscheine für lokale Schnäppchenangebote verkauft.

Durch eine Übernahme des Berliner Imitators CityDeal ist Groupon auch in Deutschland vertreten. Es deckt 81 Städte ab.

ZDNet.de Redaktion

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