Google verhandelt offenbar mit Filmyard Holdings, dem zukünftigen Besitzer des Hollywood-Studios Miramax. Laut Berichten der New York Post (NYP) und des Wall Street Journal (WSJ) will der Suchmaschinenanbieter Blockbuster wie „Kill Bill“, „Pulp Fiction“ und „No Country For Old Men“ auf YouTube bringen.
Google könnte mit einer Kooperation nicht nur das Angebot von YouTube aufbessern, sondern gleichzeitig seine Plattform Google TV mit Inhalten füllen. Schon kurz nach dem Launch hatten sich die größten US-Fernsehsender – neben ABC, CBS und NBC auch Fox und Viacom – gegen die Verbreitung ihrer Programme via Google TV gesperrt, weil sie Einbußen bei bisherigen Einnahmequellen befürchten.
Im September hatte Google den früheren Netflix-Executive Robert Kyncl als Vice President für Content Partnerships angeheuert. Er sollte die Bemühungen um Hollywood anführen. „Wir führen jederzeit Gespräche mit Studios – über verschiedene Dinge. Abgesehen davon kommentieren wir keine Gerüchte oder Spekulationen“, zitiert die NYP einen Google-Sprecher.
Google ist laut NYP nicht allein: Auch Netflix hat Interesse an Miramax‘ Filmbibliothek bekundet. Beide Unternehmen wollen offenbar die Gunst der Stunde nutzen: Miramax war im Juli für 664 Millionen Dollar (495 Millionen Euro) an den Investor Filmyard Holdings verkauft worden. Die Übernahme soll bis 10. Dezember abgeschlossen sein. Dabei gehen neben dem Namen auch die Rechte für rund 700 Filme auf Filmyard über. Die Miramax-Gründer Bob und Harvey Weinstein hatten das Studio 1993 an Walt Disney veräußert, führten es aber bis zu ihrem Ausscheiden 2005 weiter.
Der Bericht zeigt bereits nutzbare Angriffsanwendungen und bewertet die Risiken, die davon ausgehen.
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