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Versteigerung von Apple-1 bei Christie’s erzielt 157.800 Euro

Der beim Londoner Auktionshaus Christie’s versteigerte Apple-1 ist für 133.250 Pfund (157.800 Euro) an einen italienischen Sammler gegangen. Marco Boglion gab sein erfolgreiches Gebot per Telefon ab, wie Associated Press berichtet.

Das Mindestgebot hatte umgerechnet gut 118.000 Euro betragen. In der Broschüre des Auktionshauses hieß es, es handle sich um ein „historisches Relikt“. Der Apple-1 war 1976 gebaut worden. Er kam ohne Gehäuse, Stromversorgung, Tastatur oder Monitor. Gleichzeitig handelte es sich aber um den ersten Personal Computer, dessen Mainboard komplett bestückt war und der keine Lötarbeiten mehr erforderte. PC-Bau war damals ein Hobby für Heimwerker. Apple bot also schon 1976 überdurchschnittlichen Komfort für die Nutzer.

Die Nummer des Mainboards ist die 82 – von ungefähr 200 gebauten Exemplaren. Zu den technischen Daten zählen 8 KByte RAM und ein 6502-Prozessor.

Das versteigerte Paket enthielt zudem einen von Steve Jobs signierten Brief. Jobs und sein Kompagnon Steve Wozniak setzten den Preis des Apple-1 auf 666,66 Dollar fest. Als Versandzentrale fungierte das Haus von Jobs‘ Eltern.

Am gleichen Tag wie das Apple-System wurden in Anwesenheit von Steve Wozniak Dokumente des britischen Informatikpioniers Alan Turing und ein Exemplar der deutschen Chiffriermaschine Enigma aus dem Zweiten Weltkrieg versteigert. „Mir ist das Herz übergegangen, als ich den Apple-1 zusammen mit den Turing-Dokumenten und Enigma gesehen habe“, sagte Wozniak. „Er war wirklich ein wichtiger Schritt, auch wenn mir das nicht klar war, als ich ihn entwarf.“


Paket aus Apple-1 und Rechnung von Steve Jobs aus dem Jahr 1976 (Bild: Christie’s)

ZDNet.de Redaktion

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