Telefónica O2 bestätigt Streichung von 1100 Stellen

Telefónica O2 hat die Zusammenlegung von Hansenet und O2 offiziell angekündigt und zugleich einen Bericht der Financial Times Deutschland bestätigt, laut dem der Telekommunikationsanbieter über 1000 Arbeitsplätze in Deutschland abbauen will. Das Unternehmen firmiere weiterhin unter Telefónica O2 Germany mit Hauptsitz in München.

Durch die „Neuorganisation zur Sicherung nachhaltigen Wachstums“ fallen rund 1100 Stellen weg. Der Jobabbau trifft sowohl Hansenet- als auch O2-Mitarbeiter. Der Standort Verl sowie Büros in Dortmund, Frankfurt, Hannover, Leipzig und Stuttgart werden geschlossen. Die Technik steuert O2 künftig von München und Hamburg aus.

Die geplanten Stellenstreichungen erfolgten in Abstimmung mit den Sozialpartnern, teilte Telefónica O2 mit. Der Abbau auf rund 5000 Arbeitsplätze solle sozialverträglich möglichst ohne betriebsbedingte Kündigungen durchgeführt werden.

Schon seit Anfang August ist bekannt, dass Telefónica O2 im Rahmen der Integration von Hansenet drei ihrer sieben Callcenter zur Kundenbetreuung mit insgesamt 600 Mitarbeitern auslagern will. Die Suche nach strategischen Partnern läuft noch.

Telefónica O2 hatte Hansenet Mitte Februar für 900 Millionen Euro von Telecom Italia übernommen. Durch die Fusion will man zur Nummer drei im deutschen Telekommunikationsmarkt werden. Der konsolidierte Konzernumsatz im ersten Halbjahr 2010 belief sich auf 2,27 Milliarden Euro, das operative Ergebnis auf 532 Millionen Euro. Das Unternehmen hat nach eigenen Angaben 19 Millionen Mobilfunk- und Festnetzkunden.

„Mit O2 und Hansenet führen wir zwei starke Unternehmen zu einem zusammen und schaffen damit eine zukunftsorientierte Organisation, die schnell im Markt agieren kann“, sagte René Schuster, CEO von Telefónica O2 Germany. „Als neue Telefónica O2 Germany machen wir das Leben unserer Kunden mit neuen Bundle-Produkten leichter und bauen unsere gemeinsamen Stärken in Service und Vertrieb weiter aus.“

Im Juni kündigte der Konzern an, die mit Hansenet übernommene DSL-Marke Alice aufzugeben. Bis Mitte 2012 soll Alice vollständig in O2 aufgehen.

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ZDNet.de Redaktion

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