Oracle hat auf seiner Hausmesse OpenWorld ein Komplettsystem aus Hard- und Software für private Clouds vorgestellt. Die Exalogic Elastic Compute Cloud oder „Cloud in a box“ enthält 30 Server mit insgesamt 360 Prozessorkernen, Netzwerkausstattung, Middleware und Storage. Die „Box“ soll außerdem kompatibel zum Exadata Storage Server in der Version 2 sein.
Als Software bietet das Cloud-System gleich zwei OS: Linux und Solaris. Zum Einsatz kommt außerdem Oracles hauseigene Virtual-Machine-Technik (VM), die eigentliche Exalogic-Software, ein Paket aus Oracle JRockit, WebLogic und der Caching-Lösung Coherence sowie Java HotSpot.
Oracle-CEO Larry Ellison zufolge bietet Exalogic die beste verfügbare Java-Performance auf dem Markt. Die Wartung sei besonders einfach. Die Administratoren müssten nur eine einzige Datei herunterladen, um sämtliche Standard-Software auf dem System zu aktualisieren.
Ellison präsentierte laut einem Bericht von eWeek Benchmark-Ergebnisse, nach denen das Exalogic-System die Performance von Web-Applikationen um das Zwölffache verbessert. Die „Cloud in a box“ könne mehr als eine Million HTTP-Requests pro Sekunde bewältigen. „Das bedeutet, dass wir den Traffic von Facebook auf zwei Racks bewältigen könnten“, sagte er. Exalogic sei darüber hinaus in der Lage, 1,8 Millionen Textnachrichten pro Sekunde zu verarbeiten, was eine Beschleunigung bei Messaging-Anwendungen um den Faktor 4,5 gegenüber herkömmlichen Systemen bedeute.
Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.
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