Erstes Google-Street-View-Trike in Deutschland gesichtet

Bei Twitpic ist das erste Bild vom Einsatz eines mit Kamera ausgerüsteten Trikes im Einsatz für den geplanten Google-Dienst Street View aufgetaucht. Das Bild stammt von einem Google-Sprecher und wurde in einem Freizeitpark in der Lüneburger Heide aufgenommen.

Der Konzern will auch Wege und Straßen für Street View fotografieren, die nicht mit einem Auto befahren werden können. Dafür hat Google ein dreirädriges Fahrrad entwickelt, das die etwa 115 Kilogramm schwere und mit GPS ausgestattete Spezialkamera trägt, die sonst auf Pkws montiert ist. Den Einsatz eines solchen Trikes demonstriert Google in einem Video.

Google hatte in den USA im Herbst vergangenen Jahres begonnen. Nutzer in den Vereinigten Staaten konnten bis zum 28. Oktober 2009 im Internet unter Google.com/trike abstimmen, wo die Street-View-Dreiräder zum Einsatz kommen. Im Mai 2009 führte Google eine ähnliche Abstimmung in Großbritannien durch. Zuvor hatte das Dreirad schon in Italien für Google fotografiert.

Bei der Abstimmung in den USA standen Orte aus sechs Kategorien zur Wahl: Parks und Wanderwege, Universitätsgelände, Freizeitparks und Zoos, Fußgängerzonen, Sehenswürdigkeiten und Sportanlagen. Die Einsatzorte in Deutschland decken sich damit wahrscheinlich weitgehend – mit einer Ausnahme: Berichte, wonach mit dem Street-View-Trike in Deutschland demnächst auch Fußgängerzonen abfotografiert werden sollen, hat ein Google-Sprecher auf Anfrage von ZDNet dementiert. Zum Start von Street View in Deutschland oder kurz danach sollen nach Auskunft von Google zunächst einmal Freizeitparks und Stadien präsentiert werden. Beispielsweise wurden im Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern schon Aufnahmen gemacht.

Mit beiden Objektarten hat der Konzern schon Erfahrung, Stadien wurden bereits für die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika präsentiert, von den großen Freizeitparks sind etwa Disneyland in Orlando und Paris bereits im Netz.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Google schließt Zero-Day-Lücke in Chrome

Von ihr geht ein hohes Risiko aus. Angreifbar sind Chrome für Windows, macOS und Linux.

2 Tagen ago

KI erkennt Emotionen in echten Sportsituationen

Forschende des KIT haben ein Modell zur Emotionsanalyse entwickelt, das affektive Zustände ähnlich genau wie…

3 Tagen ago

Ermittlern gelingt weiterer Schlag gegen Ransomware-Gruppe LockBit

Sie decken die Identität des Kopfs der Gruppe auf. Britische Behörden fahnden mit einem Foto…

4 Tagen ago

Apple stellt neuen Mobilprozessor M4 vor

Er treibt das neue iPad Pro mit OLED-Display an. Apple verspricht eine deutliche Leistungssteigerung gegenüber…

4 Tagen ago

Cyberabwehr: Mindestens zwei kritische Vorfälle pro Tag

Davon entfällt ein Viertel auf staatliche Einrichtungen und 12 Prozent auf Industrieunternehmen.

4 Tagen ago

Tunnelvision: Exploit umgeht VPN-Verschlüsselung

Forscher umgehen die Verschlüsselung und erhalten Zugriff auf VPN-Datenverkehr im Klartext. Für ihren Angriff benötigen…

4 Tagen ago