Kaspersky hat vor einem Trojaner für Smartphones mit Googles Mobilbetriebssystem Android gewarnt. Der als Trojan-SMS.AndroidOS.FakePlayer.a bezeichnete Schädling ist nach Angaben des Sicherheitsspezialisten der erste SMS-Trojaner, der speziell Android-Handys adressiert.
Die Malware werde über eine bisher unbekannte manipulierte Website verteilt und tarne sich als harmloser Media-Player, so Dennis Maslennikov, Manager der Mobile Research Group bei Kaspersky. Nutzer würden aufgefordert, eine 13 KByte große Datei mit der für Android-Applikationen üblichen Endung .APK zu installieren. Der Trojaner sei in der Lage, ohne Wissen oder Zustimmung eines Anwenders SMS an teure Sonderrufnummern zu verschicken.
Wie alle Android-Applikationen fragt auch der Schädling bei der Installation, ob er bestimmte Funktionen ausführen darf. Dabei erscheine auch ein Hinweis, dass durch den Versand von SMS Kosten entstehen könnten, so Kaspersky. Android-Nutzer sollten genau beachten, welche Rechte eine Anwendung bei der Installation verlange.
„Die Kategorie der SMS-Trojaner ist die derzeit verbreitetste Art von Schadsoftware für Mobiltelefone“, heißt es in der Warnmeldung des Unternehmens. Maslennikov erwartet, dass es künftig mehr Schädlinge für Android geben wird. Grund dafür sei die zunehmende Beliebtheit und Verbreitung des Betriebssystems. Er beruft sich auf eine Studie von IDC, wonach Hersteller von Android-Handys im zweiten Quartal die höchsten Wachstumszahlen im Smartphone-Markt erzielten.
Laut Google schützt das in Android implementierte Sicherheitsmodell ausreichend vor SMS-Trojanern, da Anwender einer Applikation den Zugriff auf Funktionen wie SMS oder Daten wie Telefonnummern explizit gewähren müssen. Der Suchanbieter empfiehlt, Software nur aus vertrauenswürdigen Quellen herunterzuladen und beispielsweise Media-Playern keinen Zugriff auf SMS oder den Versand von Textnachrichten zu erlauben.
Antivirenhersteller warnen vor Schädlingen im Android Market und bieten kostenpflichtigen Schutz an. ZDNet erläutert, warum es faktisch keine Malware für das Google OS gibt, und ein Virenschutz nicht erforderlich ist.
ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.
Die durchschnittliche Lösegeldzahlung liegt bei 2,5 Millionen Dollar. Acht Prozent der Befragten zählten 2023 mehr…
Eine neue Analyse der EU-Kommission sieht vor allem eine hohe Verbreitung von iPadOS bei Business-Nutzern.…
Das operative Ergebnis wächst um fast 6 Billionen Won auf 6,64 Billionen Won. Die Gewinne…
Ab Werk blockiert Chrome Cookies von Dritten nun frühestens ab Anfang 2025. Unter anderem gibt…
Die Vorfreude steigt, denn BAUMLINK wird als Partner und Aussteller bei der Tech Show 2024…
Nutzung einer unternehmenseigenen GPT-Umgebung für sicheren und datenschutzkonformen Zugriff.