Facebook hat auf der Konferenz Mobile Beat 2010 eine Variante seiner Open-Graph-Schnittstelle für Handys und andere Mobilgeräte vorgestellt. Darüber können Drittanbieter auf Funktionen und Anwenderdaten des Sozialen Netzwerks zugreifen.
Das Unternehmen hat damit begonnen, Plug-ins für Open Graph an Partner in der Mobilbranche auszuliefern. Die Anwender dürften also bald von der Desktop-Version bekannte Funktionen wie den „Gefällt mir“-Button in mobilen Applikationen wiederfinden.
„Bitte, bitte, bauen Sie noch heute diese Funktionen in Ihre Applikationen ein“, forderte Eric Tseng, Chef von Facebooks Abteilung für mobile Produkte, anwesende Entwickler auf. Zunächst würden die Facebook-Kits für iPhone und Android aktualisiert. Wann der Rollout abgeschlossen sei, ließ Tseng offen.
Im Rahmen seiner Präsentation stellte er unter anderem auch einige Szenarien für Marketing auf Mobilgeräten vor. Beispielsweise ließen sich Empfehlungen von Facebook-Freunden sammeln und mit standortbezogener Werbung koppeln. Auf diese Weise könnten Applikationen Handybesitzer etwa mit Gutscheinen oder Sonderangeboten in nahegelegene Geschäfte lotsen. So komme die Werbung nicht als ärgerlicher Spam mit schlechten Verkaufschancen daher, sondern als personalisierte Botschaft, die auch den Kontext des Nutzers berücksichtige.
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