Abzocke Daten-Roaming: Spartipps für den Urlaub

Einige Netzbetreiber bieten auch Datenpakete für einen Tag oder eine Woche an. O2 hat beispielsweise das Internet Day Pack EU im Programm. Für 15 Euro pro Tag erhalten Kunden 50 Megabyte für die mobile Internet-Nutzung. Ist das Volumen aufgebraucht, reduziert der Netzbetreiber schrittweise die Bandbreite für den Rest des Tages. Wer eine Woche Urlaub macht und gern jeden Tag surft, muss für das mobile Internetvergnügen also zusätzlich 105 Euro einplanen.

Die Telekom bietet den Handy Day Pass mit 5 Megabyte pro Tag für 5 Euro an. Wer häufiger surfen will, kann sich den Handy 4 Week Pass Europe mit 10 Megabyte für vier Wochen zum Preis von 15 Euro kaufen. Damit kommt der Nutzer relativ günstig weg. Der Haken: Sollten die 10 Megabyte der Vier-Wochen-Option schon vor Ablauf der 42 Tage verbraucht sein, berechnet die Telekom anschließend 34 Cent je angefangenem 100-Kilobyte-Datenblock. Doch wer weiß schon, wie viel Daten er beim Surfen und E-Mail-Abfragen verbraucht hat. Da hilft nur Zusatzsoftware und regelmäßige Kontrollen, um vor einer Überraschung gefeit zu sein.

Ausländische Prepaid-Karte

Wie man es auch dreht und wendet: Mit dem Handy im Ausland surfen ist immer noch teuer. Wer schlau ist, besorgt sich daher vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte, die er in sein Handy steckt. Seit Ende Dezember 2009 müssen Handyshops Karten auch an Urlauber abgeben. Das fordert die EU-Richtlinie 123/2006/EG, die die Diskriminierung von EU-Bürgern aufgrund ihrer Heimatadresse verbietet. Selbst wenn man einen teuren nationalen Anbieter erwischt, ist das Surfen immer noch günstiger als über die deutsche SIM-Karte.

Offenes WLAN

Doch die beste Alternative bleibt ein kostenoses WLAN, beispielsweise im Hotel oder in einem Cafe. Vor allem in Spanien, Portugal und Kroatien sind entsprechende Hotspots zum Nulltarif leicht zu finden. Und so kann man ganz ohne Roaming-Stress E-Mails abrufen, sofern das Handy WLAN unterstützt. Und das tun die meisten Smartphones sowie einige Handys der mittleren Preisklasse.

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ZDNet.de Redaktion

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