Konkurrenz für Apples iPad? So gut sind die Alternativen

Apple ist bekannt für die Entwicklung schöner IT-Produkte mit hervorragender Nutzerführung. Das hat der Konzern beim iPad wieder bewiesen, wie der Test zeigt. Es ist mit 1,3 Zentimetern extrem flach und mit 680 Gramm respektive 730 Gramm beim 3G-Modell auch das leichteste Gerät im Vergleich. Damit eignet es sich besser zum Mitnehmen als das WeTab (800g) oder das Joojoo (1100g). Imposant ist auch der verfügbare Speicher: 16, 32 oder 64 GByte stehen zur Wahl. 64 GByte bieten weder Neofonie noch Fusion Garage. So befriedigt Apple vor allem Musik- und Film-Fans, die ohne Probleme ihre umfassende Sammlung auf dem iPad ablegen können.

Die Bedienung über den mit 1024 mal 768 Pixeln etwas niedriger als die Konkurrenz auflösenden Screen ist so intuitiv wie beim iPhone. Und das iPad reagiert ebenso schnell. Zwar ist der Prozessor nur mit 1 GHz getaktet – beide Mitbewerber setzen auf einen Intel Atom-Prozessor mit 1,66 GHz -, doch im Zusammenspiel mit dem Betriebssystem iPhone OS klappt das Öffnen von Programmen und die Ausführung von Befehlen reibungslos. Zudem kommen Systemabstürze so gut wie nie vor.

Der A4- SOC-Prozessor (System-on-a-Chip) wurde von Apple entwickelt und hat einen ARM-Kern. Bei dem Multi-Chip-Package (MCP) mit drei Dies sitzt der Prozessor unten und darauf sind zwei RAM-Dies (DDR2) von Samsung angebracht. Der Arbeitsspeicher beläuft sich auf 256 MByte.

Ein weiteres großes Plus, mit dem Apple punktet, ist der App Store. Dem Nutzer wird dort eine Vielzahl an Anwendungen zum Download angeboten, die erheblichen Mehrwert bringen. Die Mitbewerber haben diesen Vorteil mit Neid erkannt. Fusion Garage lässt sich beispielsweise dazu hinreißen, sein Tablet Joojoo als den „größten App Store auf dem Planeten“ zu bezeichnen. Das Gerät erlaubt nämlich ausschließlich browserbasierte Anwendungen und nach dieser Lesart stellt praktisch jede Webseite eine App dar. De facto sucht man einen App Store aber vergeblich. Weiter steckt Apple die Konkurrenz auch bei der Akkulaufzeit in die Tasche. Mit rund 10 Stunden bietet das iPad eine etwa doppelt so lange Akkulaufzeit wie WeTab und Joojoo.

Wer sich vom iPad nun einen vollwertigen PC-Ersatz erhofft, wird jedoch enttäuscht. Es bietet lediglich einen Doc-Connector und eine 3,5-Millimeter-Klinkenbuchse. USB-Schnittstelle, Kamera und Kartenleser fehlen. Da hat die Konkurrenz mehr zu bieten. Außerdem ist das iPad nicht Multitasking-fähig und kommt mit Flash nicht klar. Es spielt lediglich Musik im Hintergrund ab.

Den Test von ZDNet hat das iPad mit gut bestanden. Die größten Kritikpunkte sind, dass ein Videoausgangs, die Flash-Unterstützung und Multitasking fehlt. Für das Tablet spricht die hohe Performance, WLAN nach 802.11n und die lange Akkulaufzeit.


Das 3G-Modell des iPad wiegt 730 Gramm.

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ZDNet.de Redaktion

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