Windows Intune: Microsoft bringt cloudbasiertes PC-Management

hat mit Windows Intune einen cloudbasierten Dienst zur Administration von Windows-PCs vorgestellt. Derzeit läuft die Betaphase. Die Final soll innerhalb eines Jahres erscheinen. Über die Preise ist noch nichts bekannt.

Windows Intune soll Unternehmen mit 25 bis 500 Arbeitsplätzen beim Management, Patchen und bei der Sicherheitspflege helfen. Der Dienst erleichtert die Verwaltung der Microsoft-Infrastruktur, indem er verschiedene Funktionen in einer silverlightbasierten Konsole zusammenfasst, auf die man mit einem Browser zugreift.

Es besteht zum Beispiel die Möglichkeit, Zeitpläne für Updates des Betriebssystems und von Anwendungen aufzustellen. Dazu sind bislang die Windows Server Update Services oder Management-Tools von Drittherstellern nötig. Der Funktionalität sind aber Grenzen gesetzt: „Obwohl Intune Microsoft-Software aktualisieren und verwalten kann, ist es nicht in der Lage, mit Anwendungen von Drittherstellern umzugehen“, erklärt Sandrine Skinner von Microsoft. Auch das erste Deployment beziehungsweise die Installation einer Software könne Intune nicht übernehmen.

Bevor man aber mit dem Tool arbeiten kann, muss auf jedem Client-PC – Voraussetzung ist eine Business-Version von XP, Vista oder Windows 7 – eine Software installiert werden. Die Netzwerkeinstellungen sind laut Hersteller nicht zu modifizieren.

Windows Intune wird neben dem Sicherheitstool Forefront auch das Microsoft Desktop Optimization Pack beinhalten. Dabei handelt es sich um eine Sammlung von Administrationstools, Virtualisierungstechnologien sowie anderen Diensten, die bislang Enterprise-Kunden mit einer Software Assurance vorbehalten waren. In der finalen Version wird Windows Intune auch ein Versionsmanagement haben. Upgrade-Lizenzen für Windows 7 Enterprise will Microsoft ebenfalls hinzufügen.


Windows Intune konsolidiert verschiedene Verwaltungsfunktionen in einer silverlightbasierten Konsole. Auf den zu administrierenden Rechnern muss eine Software installiert werden (Bild: Microsoft).

ZDNet.de Redaktion

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