AMD schreibt weiterhin schwarze Zahlen

Nach drei Jahren mit Verlusten hat AMD zum zweiten Mal in Folge ein Quartal mit einem Überschuss abgeschlossen. Die Bilanz des Chipherstellers weist für die Monate Januar bis März 2010 einen GAAP-Nettogewinn von 257 Millionen Dollar (190 Millionen Euro) oder 0,35 Dollar je Aktie aus.

Das Quartalsergebnis übertrifft die Erwartungen der Analysten, die einen Verlust von 0,05 Dollar je Aktie vorausgesagt hatten. Im Vorjahreszeitraum hatte AMD noch einen Fehlbetrag von 416 Millionen Dollar verbucht.

Der Umsatz des Unternehmens kletterte im ersten Quartal 2010 gegenüber dem Vorjahr um 25 Prozent auf 1,57 Milliarden Dollar (1,16 Milliarden Euro). Das sind 80 Millionen Dollar oder 5 Prozent weniger als im vierten Quartal 2009. Die Bruttomarge gibt AMD mit 47 Prozent an. Zum Vergleich: Intels Marge liegt im selben Zeitraum bei 63,4 Prozent. Seinen Gewinn konnte der AMD-Konkurrent um 400 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar steigern.

Der AMD-Bereich Computing Solutions, der Prozessoren für Desktops, Server und Notebooks umfasst, steigerte seine Einnahmen um 23 Prozent gegenüber dem ersten Quartal 2009. Die Grafiksparte erzielte ein Umsatzplus von 88 Prozent. Vor allem neue Grafikchips und Serverprozessoren haben AMD-CEO Dirk Meyer zufolge zu dem guten Ergebnis beigetragen.

Im laufenden zweiten Quartal rechnet AMD allerdings mit sinkenden Umsätzen. Als Grund gibt das Unternehmen saisonale Schwankungen an.

ZDNet.de Redaktion

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