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Vier Alternativen: Es muss nicht immer SharePoint sein

Etwas anders als die beiden deutschen Softwarehäuser positioniert sich der Open-Source-Anbieter Alfresco. „Im Marketing reden wir zwar jetzt mehr so oft von uns als SharePoint-Alternative, aber in der Marktrealität ist das natürlich immer noch so“, sagt Christian Thiede, Vertriebsleiter von Alfresco in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Sharepoint sei zwar ein schönes Tool für Kollaboration in Microsoft-Umgebungen, seien aber Lotus-Notes-Installationen oder Oracle-Datenbanken vorhanden, könne Alfresco seine Stärken ausspielen.

Gegen SharePoint punktet Alfresco als Open-Source-System vor allem mit günstigen Preisen, laut Thiede aber auch mit klar verbesserter Technik. Vor allem bei der Unterstützung des in Arbeit befindlichen Industriestandards CMIS (Content Management Interoperability Services) sieht sich Alfresco mit der aktuellen Version 3.3 als führend.

An dem Standard arbeiten neben Alfresco auch Firmen wie EMC, IBM, Microsoft, Open Text, Oracle und SAP. Ansonsten stand an den Neuerungen für die aktuelle Version 3.3 die Stabilität der Software und die Entlastung der Administratoren im Mittelpunkt. Alfresco ist mittlerweile so ausgereift, dass selbst größere Firmen wie Merck, Toshiba, Mazda oder EADS auf die Open-Source-Lösungen setzen.

Auf die Partnerschaft mit Alfresco setzt auch der fränkische Software-Anbieter WeWebU. Er offeriert eine einheitliche Arbeitsumgebung für das gesamte Informationsmanagement eines Unternehmens. Die Lösung erlaubt es, strukturierte und unstrukturierte Informationen prozessorientiert zu verwalten. Dabei bietet sie für die Mitarbeiter eine einheitliche Benutzeroberfläche, um mit Anwendungen und Inhalten aus den Bereichen Enterprise Content Management, Business Process Management und Business Intelligence komfortabel zu arbeiten.

WeWebU bietet auf Basis der Alfresco-Plattform verschiedene, auf CMIS basierende Branchenlösungen für Aktenverwaltung und Vorgangsbearbeitung etwa für Banken, Versicherungen oder den öffentlichen Bereich an. Im März hat WeWebU auch eine Open-Source-Version des OpenWorkdesk angekündigt. Sie soll auf allen CMIS-unterstützenden Enterprise-Content-Management-Plattformen lauffähig und ab Juli 2010 erhältlich sein. Im Rahmen eines Subskriptionsmodells wird auch eine kommerzielle CMIS-Version des OpenWorkdesk mit vollem Support angeboten werden.


WeWebU Opendesk bietet eine übersichtliche Oberfläche (Screenshot: WeWebU).

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ZDNet.de Redaktion

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