Ein Schritt in die Cloud: SAP Business One 8.8

In der Version 8.8 hat SAP nun Berichte auf Basis der Crystal-Report-Technologie integriert. Zeigt eine Umsatzauswertung beispielsweise einen deutlichen Rückgang bei einem Produkt, hat der Anwender die Möglichkeit, auf der Ebene von Transaktionen die Gründe dafür zu untersuchen. Falls der Preis für das Produkt in Vergleich zur Konkurrenz zu hoch sein sollte, kann er diesen korrigieren und entsprechend anpassen. In der Vorgängerversion war das nicht möglich.

„Die neuen Analysefunktionen aus dem Business-Objects-Portfolio sind eine sinnvolle Ergänzung“, sagt Rüdiger Spies, Independent Vice President Enterprise Applications beim Analysten-Haus IDC. „Bei einem neuen Produkt gehören diese Funktionen zum Standard.“

Hervorzuheben sind laut Gartner-Analyst Hestermann dagegen die Visualisierungen, die Dashboards, die Möglichkeit, Web-2.0-Anwendungen in die Benutzeroberfläche zu integrieren, sowie die verbesserte Integration in die Business Suite. „Diese Technologien sind sicherlich führend am Markt“, meint Hestermann.

Das Release 8.8 liefert im Unterschied zur Vorgängerversion vorgefertigte Funktionen und erweiterte Methoden, um Daten und Prozesse von Niederlassungen, die Business One im Einsatz haben, in das SAP-System des Mutterkonzerns leichter zu integrieren.

Überarbeitete Benutzeroberfläche

Zudem ist die Benutzeroberfläche stärker an die anderen SAP-Systeme angepasst. Der Anwender kann seinen Arbeitsplatz individuell gestalten. Die für ihn wichtigen Funktionalitäten wie Umsatzentwicklung, Warenbestand oder Auftragseingang stellt er in Fenstern zusammen.

In diese Fenster kann er auch nützliche Elemente wie Wetterberichte, Routenplaner oder Rohstoffpreise integrieren. Version 8.8 verfügt außerdem über eine Freitexteingabe für die Google-ähnliche Suchfunktion.

iPhone-Anbindung

Über die iPhone-Anbindung haben Außendienstmitarbeiter zudem mobilen Zugriff auf Business One. Bekommt ein Mitarbeiter einen Serviceauftrag per E-Mail, kann er diesen direkt auf das iPhone jenes Servicetechnikers weiterleiten, der sich gerade in der Nähe des Kunden befindet.

Der Auftrag erscheint auf dem mobilen Gerät. Hat der Servicemitarbeiter den Auftrag erledigt, dokumentiert er die Ergebnisse seiner Arbeit und schickt sie zurück an das zentrale System. Dort wird der Serviceauftrag in Business One automatisch eingepflegt.

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ZDNet.de Redaktion

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