Categories: MobileSoftwareTablet

Adobe setzt auf Web-Standards jenseits von Flash

Adobe scheint sich außer für das hauseigene Flash auch für offene Web-Standards wie HTML5 und CSS3 zu interessieren – obwohl sie Flash Konkurrenz machen. Das zeigen jüngste Einträge im vor einer Woche gestarteten „Design-and-Web“-Blog. Dort ist von neuen Adobe-Werkzeugen die Rede, die diese Standards unterstützen.

Den Blog schreiben Paul Gubbay, Senior Director of Engineering, und Lea Hickman, Senior Director of Product Management, unter anderem zuständig für die Creative Suite, und Web-Tools. Beide haben angedeutet, dass Adobe an Tools für HTML5 und CSS3 arbeitet. Es gibt zwar Demos, aber noch keine konkreten Ankündigungen oder Veröffentlichungstermine in naher Zukunft.


Adobe hat ein CSS3-Feature in Dreamweaver demonstriert, das das Layout einer Webseite der Bildschirmauflösung anpasst (Bild: Adobe Systems).

„Kürzlich haben wir an Technikdemos quer durch unsere ganze Palette von Design- und Web-Produkten teilgenommen. Dabei haben wir einige Prototypen gesehen, bei denen es um neue Dienste und Webdesign für verschiedene Bildschirmformate mit HTML5 und CSS3 ging. Wir haben viel Zeit mit Überlegungen verbracht, wie unsere Programme die neuen Funktionen von HTML5 am besten unterstützen und nutzen können. Einige Ideen wollen wir hier weitergeben“,heißt es in dem Blog.

Ein Video demonstriert 2D-Grafiken mit HTML5 unter Benutzung des „Canvas“-Elements. Eine weitere Demo beschreibt Adobes Ansatz für sogenanntes „Multiscreen“-Design mit CSS3. Dabei richtet man eine Webseite so ein, dass sie auf Geräten mit unterschiedlichen Bildschirmen korrekt dargestellt wird. Diese Technik braucht man zum Beispiel, wenn eine Seite auf dem PC, auf einem Handy oder einem Tablet-Computer angezeigt werden soll.

„Es hat viele Diskussionen darüber gegeben, ob es HTML5 und CSS3 den Designern erleichtern werden, unterschiedliche Geräte zu erreichen“, schreiben die Adobe-Blogger. „Wir glauben schon.“

Eine neue Version von Adobes Creative Suite steht vor der Tür. Funktionen aus den beiden Demos werden aber nicht darin enthalten sein, heißt es. „Wir möchten einiges davon weitergeben, um Rückmeldungen zu bekommen und zu sehen, was ankommt“, schreiben Gubbay und Hickman. „Um das klarzustellen: Wir werfen einen weiten Blick in die Zukunft. Nichts davon wird in der kommenden Version der Creative Suite sein.“

HIGHLIGHT

ZDNet.de für mobile Geräte: m.zdnet.de

ZDNet.de steht nun auch in einer für mobile Geräte optimierten Version zur Verfügung. Unter m.zdnet.de finden Sie Nachrichten, Blogs und Testberichte.

ZDNet.de Redaktion

Recent Posts

Gefahren im Foxit PDF-Reader

Check Point warnt vor offener Schwachstelle, die derzeit von Hackern für Phishing ausgenutzt wird.

1 Tag ago

Bitdefender entdeckt Sicherheitslücken in Überwachungskameras

Video-Babyphones sind ebenfalls betroffen. Cyberkriminelle nehmen vermehrt IoT-Hardware ins Visier.

1 Tag ago

Top-Malware in Deutschland: CloudEye zurück an der Spitze

Der Downloader hat hierzulande im April einen Anteil von 18,58 Prozent. Im Bereich Ransomware ist…

1 Tag ago

Podcast: „Die Zero Trust-Architektur ist gekommen, um zu bleiben“

Unternehmen greifen von überall aus auf die Cloud und Applikationen zu. Dementsprechend reicht das Burg-Prinzip…

2 Tagen ago

Google schließt weitere Zero-Day-Lücke in Chrome

Hacker nutzen eine jetzt gepatchte Schwachstelle im Google-Browser bereits aktiv aus. Die neue Chrome-Version stopft…

2 Tagen ago

Hacker greifen Zero-Day-Lücke in Windows mit Banking-Trojaner QakBot an

Microsoft bietet seit Anfang der Woche einen Patch für die Lücke. Kaspersky-Forscher gehen davon aus,…

2 Tagen ago